Der Sprecher der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Stefan Langnau, hat gegenüber dem „Nordschleswiger“ erklärt, dass die zuständigen deutschen und dänischen Stellen derzeit darüber verhandeln, in welcher Form künftig die Kontrollen von Reisenden in den seit Dezember über Flensburg geleiteten direkten Intercityzügen zwischen Kopenhagen und Hamburg stattfinden wird.

Stichprobenkontrollen

Langnau erläutert, dass die Bundespolizei Stichprobenkontrollen unter den aus Dänemark einreisenden Fahrgästen der drei Züge vornimmt, die keinen Halt in Flensburg einlegen.

Barrierefreier Einstieg

Für diese Kontrollen halten die Züge nach Rücksprache mit der Deutschen Bahn (DB) in Flensburg-Weiche. „Dort können die  Beamten barrierefrei in den Zug einsteigen“, so Langnau und weist Berichte zurück, die Polizisten würden auf freier Strecke in die Züge ein- und aussteigen.

Es gebe derzeit keine Informationen, wo künftig die deutsche Bundespolizei zu- und aussteigen werde, so der Sprecher unter Hinweis auf Meldungen, die Bundespolizei kontrolliere aufgrund neuer Vereinbarungen zwischen den Verkehrshalten Pattburg/Padborg und Schleswig.

Enge deutsch-dänische Zusammenarbeit

Langnau verwies auf die enge Zusammenarbeit der Bundespolizei mit der dänischen Polizei. So vermeide man beispielsweise auch Doppelkontrollen im Reiseverkehr. Seit 2014 werden deutsch-dänische Streifen im Grenzgebiet durchgeführt.

Die außer den zwischen Kopenhagen und Hamburg eingesetzten Reisezügen verkehrenden Triebwagen mit Halt oder Endstation Flensburg werden nicht während der Fahrt kontrolliert. Die deutsch-dänischen Vereinbarungen über die Kontrollen u. a. im Zug zwischen Pattburg und Flensburg waren mit dem Inkrafttreten der Vereinbarungen von Schengen 2001 ausgelaufen.