Geschichte

Buhrkaller, die aus dem Krieg nicht mehr heimkehrten

Buhrkaller, die aus dem Krieg nicht mehr heimkehrten

Buhrkaller, die aus dem Krieg nicht mehr heimkehrten

Sottrup/Sotrup
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Sven und Kitta Petersen mit ihrem Buch über gefallene Soldaten aus dem Kirchspiel Buhrkall Foto: Jens Nielsen

Der gebürtige Sottrup-Felder Sven Petersen hat mit seiner Ehefrau ein Buch geschrieben über die Männer aus dem Kirchspiel Buhrkall, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen.

„Es ist ja auch Teil meiner Familiengeschichte“, so Sven Petersen, der aus Sottrup-Feld stammt und seit vielen Jahren in Kalundborg lebt. Der Kontakt zur alten Heimat brach nicht ab, und insbesondere das Interesse an der Lokalhistorie  hat Sven und seine Frau Kitta, beide pensionierte Lehrer,  mit dem Renzer Museum um Ruth Christensen zusammengebracht.

Entstanden ist ein Buch über all die Männer aus dem Kirchspiel Buhrkall, die im Ersten Weltkrieg kämpfen  mussten und auf Schlachtfeldern im Westen oder Osten ihr Leben  ließen.

„Die, die nie  nach Hause kamen“

„Die, die nie  nach Hause kamen“ („De, der aldrig kom hjem“) lautet der Titel des  rund 120-seitigen Buches, das auf persönliche Weise das Schicksal jener  75 Männer  aufgreift und mit kurzen Biografien ergänzt.

„Ausgangspunkt war die Jahresschrift des lokalhistorischen Vereins Renz. Von 2014 bis 2018 haben wir jedes Jahr einen Aufsatz darin veröffentlicht über Soldaten   aus dem Kirchspiel Buhrkall, die vor 100 Jahren ums Leben kamen“, so Sven Petersen. Seine Frau und er seien ermuntert worden, alle Aufsätze in einem Buch zu sammeln. Das taten die beiden schließlich und ergänzten das bereits veröffentlichte Material mit weiteren Details und Illustrationen.

Während Sven in Archiven und Gefallenenlisten stöberte, um herauszufinden, wo die Buhrkaller  damals stationiert waren, welche Funktionen sie hatten  und  an welchen Frontabschnitten sie starben, hat sich Ehefrau Kitta als Expertin in Ahnenforschung mit der Familiengeschichte jedes Einzelnen befasst und mit der Rolle, die er und seine Familie  in der Gemeinschaft spielten.

Grausamkeit und Tragik des Krieges

Mit den Beschreibungen und Anmerkungen verstehen es die Autoren auf besondere Weise, die Grausamkeit des Krieges und  die Tragik für hiesige Familien vor Augen zu führen, wenn der Mann, der Verlobte, der Bruder, der Sohn oder der Vater mehrerer Kinder  nicht  mehr heimkehrte.

Das Buch werden die beiden Verfasser im Renzer Museum am 18. April in Verbindung mit einem „Sønderjysk Kaffeebord“ von 13 bis 17 Uhr offiziell vorstellen. Es kostet 150 Kronen und ist fortan im Museum erhältlich oder über die Telefonnummer 21 32 61 04. Auch über den vom Ehepaar gegründeten Verlag „Forlaget Hartung“ kann das Buch zuzüglich Porto  bezogen werden (E-Mail: forlagethartung@yahoo.dk).

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