Stadtfestumzug

„Bald ist schon wieder Weihnachten!“

„Bald ist schon wieder Weihnachten!“

„Bald ist schon wieder Weihnachten!“

Tingleff/Tinglev
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Die 70er und 80er Jahre kehrten für einige Momente zurück in Tingleff. Lisbet Lippert Pedersen vom Frisörsalon AnarkiHair hatte ihre Crew bunt und festlich für die Disco herausgeputzt. Foto: Paul Sehstedt

Automechaniker Brian Beck nutzte Stadtfestumzug für einen wichtigen Hinweis in „eigener Sache“ und wurde mit Platz zwei belohnt.

Während andere in T-Shirts und kurzen Hosen herumliefen, nahm Brian Beck gerne ein paar Schweißperlen in Kauf. Der Tingleffer Automechaniker ist einer der Initiatoren des Tingleffer Weihnachtsmarktes. „Der Stadtfestumzug war eine gute Gelegenheit, auf das Highlight in der Vorweihnachtszeit hinzuweisen. Schließlich ist doch schon bald wieder Weihnachten“, sagt Brian Beck, der deshalb in das Kostüm des Weihnachtsmannes geschlüpft war – mitsamt Rauschebart. Da geteiltes Leid bekanntlich halbes Leid ist, hatte seine Lebensgefährtin  Karen Beckert sich als Weihnachtsfrau verkleidet. Dass man Anfang August in dieser Montur tüchtig ins Schwitzen kommen kann, nahmen die beiden gerne gerne hin und wurden nicht zuletzt auch dafür mit dem zweiten Platz beim diesjährigen Stadtfestumzug belohnt.

Um auch bei den vielen Schaulustigen auf der gesamten Umzugsstrecke echte Weihnachtsstimmung auszulösen, wurde vom Umzugswagen aus Kakao verteilt – kalter zwar, aber immerhin wurden rund 150 Tassen Schokoladentrunk verteilt. Auf dem Wagen saßen drei „Nisser“ auf Strohballen und löffelten Milchreis mit Zimt und Butter in sich rein. „Wir hoffen, dass die Tingleff jetzt auch daran denken, im Dezember unsere Weihnachtsstadt zu besuchen“, sagt Brian Beck.

Verückter Haufen

„Ich gebe zu, wir sind ein wenig verrückt“, stellt Lisbet Lippert Pedersen fest, die erneut den buntesten, schrillsten und lautesten Beitrag für den Stadtfestumzug kreiert hatte und dafür auch mit dem ersten Platz belohnt wurde. Sie betreibt in Tingleff den Frisörsalon AnarkiHair und bereitet sich schon monatelang auf den Umzug vor. In diesem Jahr hatte sie  ihre Mannschaft auf Disco getrimmt. Hosen mit Schlag, Glitzer und bunte Afro-Perücken  prägten das Bild. „Viele dachten, wir wären noch vom Vorabend betrunken, aber das war echt nicht der Fall. Wie erwähnt, sind wir ein wenig verrückt und zudem traut man sich in Verkleidung und mit dem entsprechenden Make-Up etwas mehr zu, vermute ich“, sagt die Frisörin. Der fröhlichen Truppen und den donnernden Discorhythmen konnte sich auch das Publikum am Straßenrand nicht erwehren: Die Leute tanzten mit – oder hielten sich die Ohren zu (je nachdem).

Der dritte Platz beim Stadtfestumzug ging an SuperBrugsen. Die Mitarbeiter hatten sich in (Bananen-)Schale geworfen und verteilten Bananen an das Publikum.

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