Wegen der teilweise recht großen Intervalle galt es als ungewiss, dass Störchin Annika noch weitere Eier ins Nest von Schmedagger vor den Toren Tingleffs/Tinglev legen wird.

Die Gattin von Storch Tommy hat die Beobachter allerdings eines Besseren belehrt. Auf sechs Eier hat es Annika mittlerweile gebracht. Das beweist ein Blick auf die Webcam, die der Regionalsender „TV Syd“ in Zusammenarbeit mit dem Storchenverein „storkene.dk“ am Nest von Schmedagger angebracht hat.

Sechs Eier seien gar nicht ungewöhnlich, so Jess Fredriksen, Vorsitzender des Storchenvereins. An sieben glaube er allerdings nicht. Seit dem ersten Ei am 5. April und dem sechsten Ei Ende vergangener Woche liegt eine große Zeitspanne. 

Vermutlich nicht alle flügge

Selbst wenn alle Eier befruchtet sein sollten und tatsächliche sechs Küken das Licht der Welt erblicken, ist es fraglich, ob der gesamte Nachwuchs flügge wird.

„Es ist ein großer Sprung vom ersten zum letzten Ei, was sich in der Größe der Küken niederschlagen wird. Die Jüngsten werden es schwer haben, sich gegenüber den Großen zu behaupten“, so Frederiksen bei „TV Syd“ bezüglich der Fütterung, bei der die kleinen Küken auf der Strecke bleiben könnten. 

Wichtig wird auch wieder das Wetter. Sollte es kalt sein und viel regnen, dann würde es noch problematischer für den Nachwuchs werden, so der Vorsitzende.

Der Verein geht davon aus, dass das erste Küken zwischen dem 7. und 9. Mai schlüpfen wird.