Geschichte

Jørn Buch spricht über die Weimarer Republik

Jørn Buch spricht über die Seite der Weimarer Republik

Jørn Buch spricht über die Seite der Weimarer Republik

Reppel/Rebbøl
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Fotos von freizügigen Bühnendarstellungen erinnern an das Babylon Berlin der 1920er Jahre. Foto: Berlin.de Archiv Akademie der Künste

Der bekannte Historiker aus Hadersleben ist am Montag zu Gast im Reppelcenter. Sein Thema sind die Folgen des Versailler Friedensvertrags.

Am kommenden Montag, 26. Oktober, 14.30 Uhr, lädt das Dorf- und Kulturzentrum Reppelcenter in Reppel zu einem Geschichtsvortrag des bekannten nordschleswigschen Historikers Jørn Buch ein. Buch widmet sich einem gerade auch für die Geschichte Nordschleswigs ab 1920 wichtigen Thema, der Zeit der Weimarer Republik. Unter dem Titel „Babylon Berlin – Weimartidens Tyskland“ beleuchtet der Historiker die Folgen des Friedensvertrags von Versailles auf die Entwicklung in Deutschland.

Friedensvertrag führte in Zweiten Weltkrieg

Der Vertrag führte in Schleswig zu den Volksabstimmungen und anschließender Neuziehung der Grenze. „Deutschland bekam mit dem Versailles-Frieden die Schuld für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, was nicht korrekt war, jedoch katastrophale Konsequenzen für die politische und wirtschaftliche Entwicklung in der Zwischenkriegszeit nach sich zog, weil Deutschland zu großen Zahlungen zur Deckung der Kriegsschäden an die Siegermächte verpflichtet wurde“, heißt es in der Ankündigung.

Buch geht darauf ein, dass im Zuge des  Friedensvertrages neue Staaten entstanden, während andere untergingen. Er erklärt, dass der Friedensvertrag von 1919 großen Anteil am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte. Deshalb sei heute oft von einem 30-jährigen Krieg 1914 bis 1945 die Rede. Der Historiker geht auf die Weimarer Republik ein, in der sich in Berlin ein modernes Babylon entwickelt habe, wo alles erlaubt zu sein schien.

Geplatzte Träume der 1920er

Es wird über geplatzte Träume von kommunistischen Idealgesellschaften ebenso wie das Aufkommen des Faschismus und des Nazismus berichtet. Dabei werden auch Fragen gestellt, ob aktuelle populistische Strömungen in Europa vergleichbar mit Szenarien der 1920er Jahre sind.

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