Minderheitenpolitik

Junge Menschen aus Europa tauschen sich im Grenzland aus

Junge Menschen aus Europa tauschen sich im Grenzland aus

Junge Menschen aus Europa tauschen sich im Grenzland aus

kj
Handewitt
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses sind gut in Südschleswig angekommen. Foto: Ole Præstkær Jørgensen/Dansk Skoleforening for Sydslesvig

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Im Rahmen des Minority Changemaker Programms haben sich 21 Europäerinnen und Europäer in der Jaruplunder Højskole zusammengefunden. Gemeinsam wollen sie über ihre Identität und Zukunft sprechen.

Der internationale Kurs Minority Changemaker Programm hat diese Woche an der Jaruplund Højskole in Südschleswig begonnen. Insgesamt 21 junge Menschen mit 12 verschiedene Nationalitäten nehmen an dem Programm teil. Das geht aus einer Pressemitteilung des dänischen Grenzvereins hervor.

Friedliche Koexistenz zwischen Minderheiten und Mehrheit

„Das Minority Changemaker Programm ist ein Kurs für und über Minderheiten, der jungen Menschen aus Europa einen Einblick in die vielfältige Geschichte ihres Kontinents gibt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu Botschafterinnen und Botschaftern geschult, die sich später für eine friedliche Koexistenz zwischen Minderheiten und Mehrheitsbevölkerung in ihren Heimatländern und in Europa einsetzen können“, so die Direktorin von Grænseforeningen, Hanne Sundin, in der Pressemitteilung.

„Die Ausgangslage für den Kurs könnte nicht besser sein, denn was die Minderheitenpolitik betrifft, so haben wir im dänisch-deutschen Grenzgebiet wirklich etwas vorzuweisen“, heißt es weiter.

Minority Changemaker Programm

Der Grenzverein Grænseforeningen steht hinter dem Kurs, in enger Zusammenarbeit mit der Jaruplund Højskole, dem Zentrum für Grenzregionsforschung an der Universität von Süddänemark und der Minderheitenorganisation Youth of European Nationalities.

Der Kurs wird vom Südschleswig-Ausschuss des Folketings, dem dänischen Schulverein für Südschleswig, dem Wistifonden und dem Dansk Folkeoplysnings Samråd unterstützt.

Der Leiter der Højskole, Karsten B. Dressø, freut sich darüber, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses typische Traditionen der dänischen Heimvolkshochschule kennenlernen können.

Laut Martin Klatt vom Zentrum für Grenzregionsforschung an der Universität Süddänemark, ist ein Schwerpunkt des Kurses die Frage, wie Minderheiten zum Frieden beitragen können.

Der Kurs läuft noch bis zum 24. Juni. Es sind unter anderem Ausflüge nach Südtirol und zum Folkemødet nach Bornholm geplant.

 

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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