Coronavirus

Carelink arbeitet an Testangebot für Grenzpendler

Carelink arbeitet an Testangebot für Pendler

Carelink arbeitet an Testangebot für Pendler

Jens Nygaard/ Flensborg Avis
Apenrade/Handewitt
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Einige Fragen im Zusammenhang mit Schnelltests im Grenzland sind noch ungelöst – einschließlich der Vorgehensweise ab Montag in Handewitt. Foto: Mufid Majnun/Unsplash

Am Montag übernimmt das Unternehmen Carelink die Durchführung von Schnelltests in der Region Süddänemark. Apenrade ist dann der einzige feste Teststandort in Nordschleswig. Über Tests in Handewitt wird noch verhandelt.

Ab Montag ist Apenrade (Aabenraa) der einzige Ort in Nordschleswig, an dem Bürger einen Corona-Schnelltest durchführen lassen können. Das berichtet „Flensborg Avis“. Die Antwort, ob eine Infektion vorliegt, bekommen die Getesteten innerhalb von 15 Minuten.

Bisher war es auch möglich, einen Schnelltest am Flughafen in Sonderburg (Sønderborg) durchführen zu lassen. Dieses Angebot wird jedoch eingestellt, da die Firma Carelink nach einer Ausschreibungsrunde die Tests von Falck ab dem 1. Februar übernimmt. Grund dafür sollen günstigere Preise von Carelink sein. Der neue Testanbieter soll die Region Süddänemark nur ein Drittel des aktuellen Preises kosten.

„Wir werden auch in Esbjerg und Kolding testen“, sagt Brian Rosenberg, Direktor von Carelink, gegenüber „Flensborg Avis“. Er kann noch nicht sagen, wo die Tests in Apenrade stattfinden werden. Dies soll in wenigen Tagen auf carelink.dk zu sehen sein.

Test mit Zertifikat

Es steht bereits fest, dass Carelink auch ein Zertifikat mit dem Testergebnis aushändigen wird. Falck, der Anbieter, der bis Sonntag für die Aufgabe verantwortlich ist, hat dies ebenfalls getan – doch das war an anderen Standorten, an denen Carelink bisher getestet hat, nicht üblich.

Dies ist aber unter anderem für Pendler von entscheidender Bedeutung, die in Dänemark leben und in Deutschland arbeiten. Seit Montag dieser Woche müssen sie wöchentlich in der Lage sein, ein Zertifikat vorzulegen, dass sie negativ getestet wurden, um nach Deutschland einzureisen.

„Wer einen Schnelltest macht, erhält eine SMS mit einem Link zu einem Dokument mit dem Testergebnis. Aber ob es ausreicht, den Test auf dem Handy zu zeigen, oder ob die deutsche Grenzpolizei einen gedruckten Nachweis braucht, ist noch nicht geklärt“, sagt Brian Rosenberg zu „Flensborg Avis“.

Er ist noch im Verhandlungsprozess, um auch südlich der Grenze Schnelltests anbieten zu können. Bis Sonntag bietet Falck noch Schnelltests in Handewitt an.

„Vielleicht dauert die Verhandlung auch bis kurz nach dem 1. Februar“, sagt der Carelink-Direktor.

Angebot in Handewitt nicht als Teil der Ausschreibung

Ob Falck bis zur Übernahme von Carelink in Handewitt weitermachen wird – oder ob es eine Zeit ohne Tests geben wird – ist noch unklar.

„Handewitt war nicht Teil unserer Ausschreibung. Die hat nur Dänemark umfasst. Wir möchten aber auch ein Testzentrum südlich der Grenze anbieten. Es hat eine sehr hohe Priorität“, sagt ein Sprecher der Region Süddänemark.

Er erwartet, dass in wenigen Tagen eine Klarstellung in diesem Bereich vorgelegt wird.

Für Nordschleswig wurde vereinbart, dass 40 Prozent der Carelink-Tests stationär und 60 Prozent mobil durchgeführt werden. Wo diese Einheiten zu finden sind – und ob sich ihre Angebote an jeden richten – gibt die Region in den kommenden Tagen bekannt.

 

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