Faustball WM

Sieg gegen Japan: Zwischenziel erreicht

Sieg gegen Japan: Zwischenziel erreicht

Sieg gegen Japan: Zwischenziel erreicht

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Winterthur
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Nach dem Spiel wurde noch ein gemeinsames Mannschaftsfoto gemacht. Foto: jt

Nach den Erfolgen gegen Australien und den Niederlanden haben die dänischen Faustballer am Dienstag auch gegen Japan gesiegt. Der zwölfte Platz ist schon in trockenen Tüchern.

Lange Ballwechsel kennzeichneten das Faustball-Match gegen Japan, den letzten Gruppengegner der dänischen Mannschaft bei der Faustball-Weltmeisterschaft. Mit einem Sieg konnte sich Team Denmark für die vorderen Platzierungsspiele qualifizieren. Womöglich deshalb wirkten die Spieler vor dem Spiel ein wenig angespannt.

Die dänischen Faustballer waren im gesamten Spiel klar die bessere Mannschaft. Trotzdem begann der erste Satz ausgeglichen. Die Stamm-Startaufstellung des Trainerduos Roland Schubert und Sören Nissen musste lange um jeden Punkt kämpfen. Erst ab dem Spielstand von 7:4 konnte sich die Mannschaft von den Japanern absetzen. Diese nahmen eine Auszeit, die aber wenig Wirkung zeigte. Durch gute Spielzüge und sicheres Spiel der Dänen ab Mitte der ersten Halbzeit setzten sie sich mit 11:6 durch.

Im Spiel gegen Japan gab es viele lange Ballwechsel. Foto: jt

Am Anfang des zweiten Satzes erwischten die dänischen Faustballer den besseren Start und lagen schnell mit 3:1 in Führung, die sie bis auf 8:5 ausbauen konnten und eigentlich das Spiel unter Kontrolle hatten. Doch kleine Fehler ließen die Japaner durch das 8:7 wieder herankommen. Doch auch sie machten Fehler. Beim Spielstand von 10:8 nahm das dänische Trainerduo eine Auszeit in Anspruch. Kurz darauf verwandelte Schlagmann Hans Martin Asmussen die Angabe und der Satz wurde mit 11:8 gewonnen.

Am Anfang des dritten Satzes wurde Carsten Thomsen in der Abwehr von Uffe Iwersen ersetzt. Der Start wurde von der dänischen Mannschaft verschlafen. Viele Fehler brachten die Japaner auf eine 5:1 Führung. Doch die Spieler aus Nordschleswig kamen stark zurück und kämpften energisch um jeden Punkt. Das Blatt wendete sich, Team Denmark ging mit 6:5 in Führung.

Es herrschte zu keinem Zeitpunkt Zweifel, wer die bessere Mannschaft ist. Durch gute Spielkombinationen und einen Hans Martin Asmussen, der gegen Ende nochmal richtig Fahrt aufnahm, sicherten sich die dänischen Faustballer einen 11:8 Erfolg und den dritten Sieg im vierten Spiel bei der Weltmeisterschaft.

Die Spieler bedanken sich bei den Fans. Foto: jt

Asmussen freute sich nach dem Spiel insbesondere über das Comeback der Mannschaft im dritten Satz. „Das ist echt stark, einen solchen Rückstand aufzuholen“, so Asmussen. Im Laufe des Spiels habe die Mannschaft es sich oft schwer gemacht. „Die langen Ballwechsel haben viel Kraft gekostet. Unser Aufbauspiel hat deshalb nicht immer wünschenswert funktioniert und meine Bälle hatten heute nicht den Druck und die Geschwindigkeit, die sie hätten haben sollen“, unterstreicht er selbstkritisch.

„Viele der Punkte, die die Japaner heute bekommen haben, haben wir ihnen sozusagen geschenkt“, erklärt Asmussen, der sich selbstverständlich trotzdem über den Sieg freute. „Es ist immer schön zu gewinnen. Jetzt wartet entweder Italien oder Argentinien auf uns. Wir haben jetzt viel Selbstvertrauen – sie können ruhig kommen“, so Asmussen mit einem Augenzwinkern im Anbetracht, dass die Italiener und Argentinier bislang einen sehr starken Eindruck hinterlassen haben.

Obwohl die Mannschaft gegen die Niederlande am Vortag besser spielte,  war Trainer Roland Schubert am Dienstag mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Er freute sich, dass die langen Ballwechsel seiner Mannschaft anscheinend nichts ausmachten. „Die Jungs (dänische Mannschaft, Red.) haben diese nicht mit Fehlern beendet, sondern die Japaner“, so Schubert. Trotzdem haben seine Spieler seiner Ansicht nach teilweise verkrampft gespielt. „Sie haben aber immer die Geduld bewahrt und einen 5:1-Rückstand aufzuholen war toll gemacht“, lobt er seine Spieler. Zudem habe Hans Martin Asmussen in den entscheidenden Momenten nochmal aufgedreht und eine tolle Leistung gebracht.

Das Ziel, Gruppenzweiter zu werden, habe die Mannschaft laut Schubert zufriedenstellend erreicht. „Das ist beeindruckend, wie die Mannschaft nach einer Umstellung durch den Wegfall von zwei Leistungsträgern (Kurt Asmussen und Kim Johannsen, Red.) zusammenspielt“, so der Trainer.

Mit dem Sieg gegen die Japaner haben die dänsichen Spieler den zwölften Platz bei der Weltmeisterschaft schon erreicht. Wie erwähnt, müssen sie am Mittwoch entweder gegen Italien oder Argentinien spielen. Das Spiel wird im offiziellen Livestream des IFA gezeigt.

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