Haderslev Regatta
Rudersport auf höchstem Niveau
Rudersport auf höchstem Niveau
Rudersport auf höchstem Niveau
Der Haderslebener Damm hat sich bei der Regatta erneut von seiner besten Seite gezeigt und höchsten Ansprüchen der Ruderer genüge getan. Gerade im Jugendbereich wurde dabei anspruchsvoller Rudersport gezeigt.
Unter den fachkundigen Augen keines geringeren als Jacob Barsøe, Teil des legendären dänischen Gold-Vierers, wurde die zweite Haderslebener Ruder-Regatta veranstaltet vom eigens dafür gegründeten „Sønderjysk Regattaforening“ eingeläutet. Ein sportlich anspruchsvolles Feld mit insgesamt 624 Booten am Start hat zum erneut hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer und die Aktiven beigetragen.
Sahnehäubchen sicherlich die erstmals in Hadersleben am Start gewesenen Ruder-Achter. Das Zusammenspiel von Technik, Kraft und acht Ruderern als Einheit, gepaart mit unglaublicher Eleganz und einer fantastischen Leichtigkeit hat die Boote über das Wasser des Haderslebener Damms gleiten lassen und die Zuschauer in andächtiges Staunen versetzt.
Aber auch der Vorentscheid für den Bundeswettbewerb der Jugendlichen unter 14 Jahren, was der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft entspricht, hat für sportliche Höchstleistungen in dieser Altersklasse gesorgt.
Dabei hat sich auch das Ruder-Ass des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes, die erst 13-jährige Ronja Knobloch, deutlich bemerkbar gemacht. Knobloch konnte sogar die männliche Konkurrenz in ihrer Altersklasse deutlich in die Schranken weisen und hat damit einer Nominierung für den Bundeswettbewerb deutlichen Nachdruck verleihen.
Ohnehin waren es die Jugendklassen, die den stärksten Eindruck hinterlassen haben. Die Landesmeisterschaft des Ruderverbandes Schleswig-Holstein hat sicherlich ihr Übriges dazu beigetragen.
Allerdings war auch das Feld der Masters nicht zu verachten. Sowohl von der Anzahl als auch von der Leistungsstärke. Selbst die stärksten dänischen Ruderer mussten hierbei an ihre Leistungsgrenzen.
Entsprechend angetan von der Leistungsdichte war Regattaleiter und NRV-Mitglied Anton Hirschauer.
„Wir haben gerade bei den Jugendlichen ganz starke Leistungen gesehen. Da waren schon richtig talentierte Ruderer am Werk. Auch bei den Masters hat sich gezeigt, dass das Niveau sehr hoch war und keiner einfach im Vorbeigehen gewinnen konnte. Lediglich bei den Senioren hat uns die ganz große Menge gefehlt. Aber dort stehen die Planungen der großen Namen natürlich weit im voraus mit Blick auf die Weltmeisterschaft oder die Europameisterschaft. Da haben wir noch nicht hereingepasst“, so Hirschauer insgesamt sehr zufrieden. Die von Anton Hirschauer gesammelten Rückmeldungen der Vereine sind zudem durchweg positiv ausgefallen.
„Für die Trainer ist wichtig, dass der Start und die Zeitnahme funktionieren. Wenn man dann auch noch ordentlich empfangen wird und die Organisation auf dem Regattaplatz stimmt, ist die Welt absolut in Ordnung“, so Hirschauer, der sich auch ausdrücklich bei seinen 70 Helfern für den nahezu reibungslosen Ablauf bedankt.
Der am zweiten Tag einsetzende Regen hat der Veranstaltung und den Leistungen zudem nicht geschadet.
„Der Regen von oben hat uns nicht gestört. Solange der Wind nicht auffrischt, ist die Strecke super“, so eine Gruppe junger Ruderer vom Preetzer Ruderclub mit den Rahmenbedingungen auf dem Haderslebener Damm zufrieden.
Aus NRV-Sicht gab es neben Ronja Knobloch mit Lucie Hirschauer eine weitere jüngere Ruderin und Simon Skytte Eggert einen jüngeren Ruderer. Ansonsten waren beim NRV die Masters dominierend.
So ging Marc-Oliver Klages gemeinsam mit Kim Schauer Boysen, Günther Andersen mit Jan Georg Hoff und Werner Güttel mit Gerd Larsen im Doppelzweier auf die Strecke, allerdings in unterschiedlichen Altersklassen.
Außerdem waren Larsen, Güttel und Schauer Boysen auch im Einer unterwegs. Bei den Frauen haben sich Britta Hirschauer und Lonnie Schmidt im Doppelzweier an den Start gewagt. Im Mixed-Doppelzweier hat Werner Güttel mit Lonnie Schmidt und Susanne Klages mit Kim Schauer Boysen gerudert.