Haderslev Regatta

Rudersport auf höchstem Niveau

Rudersport auf höchstem Niveau

Rudersport auf höchstem Niveau

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Hadersleben/Haderslev
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Foto: Karin Riggelsen

Der Haderslebener Damm hat sich bei der Regatta erneut von seiner besten Seite gezeigt und höchsten Ansprüchen der Ruderer genüge getan. Gerade im Jugendbereich wurde dabei anspruchsvoller Rudersport gezeigt.

Unter den fachkundigen Augen keines geringeren als Jacob Barsøe, Teil des legendären dänischen Gold-Vierers,  wurde die zweite Haderslebener Ruder-Regatta  veranstaltet vom eigens dafür gegründeten „Sønderjysk Regattaforening“ eingeläutet. Ein  sportlich anspruchsvolles Feld mit insgesamt 624 Booten am Start hat zum  erneut hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer und die Aktiven beigetragen. 

Sahnehäubchen sicherlich die erstmals in Hadersleben am Start gewesenen Ruder-Achter.  Das Zusammenspiel von Technik, Kraft und acht Ruderern als Einheit, gepaart mit unglaublicher Eleganz und einer fantastischen Leichtigkeit hat die Boote über das Wasser des Haderslebener Damms  gleiten lassen und die Zuschauer in andächtiges Staunen versetzt.

Aber auch der Vorentscheid für den Bundeswettbewerb der Jugendlichen unter 14 Jahren, was der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft entspricht, hat für sportliche Höchstleistungen in dieser Altersklasse gesorgt. 

Foto: Karin Riggelsen

Dabei hat sich auch das Ruder-Ass des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes, die erst 13-jährige  Ronja  Knobloch, deutlich bemerkbar gemacht. Knobloch konnte sogar die männliche Konkurrenz in ihrer Altersklasse deutlich in die Schranken weisen und hat damit einer Nominierung für den Bundeswettbewerb deutlichen  Nachdruck verleihen. 

Ohnehin waren es die Jugendklassen, die den stärksten Eindruck hinterlassen haben. Die Landesmeisterschaft des Ruderverbandes Schleswig-Holstein hat sicherlich ihr Übriges dazu beigetragen.

Allerdings war auch das Feld der Masters nicht zu verachten. Sowohl von der Anzahl als auch von der Leistungsstärke. Selbst die stärksten dänischen Ruderer mussten hierbei an ihre Leistungsgrenzen. 
Entsprechend angetan von der Leistungsdichte  war Regattaleiter und NRV-Mitglied Anton Hirschauer.

„Wir haben gerade bei den Jugendlichen ganz starke Leistungen gesehen. Da waren schon richtig talentierte Ruderer am Werk. Auch bei den Masters hat sich gezeigt, dass das Niveau sehr hoch war und keiner einfach im Vorbeigehen gewinnen  konnte. Lediglich bei den Senioren hat uns die ganz große Menge gefehlt. Aber dort stehen die Planungen der großen Namen natürlich weit im voraus mit Blick auf die Weltmeisterschaft oder die Europameisterschaft. Da haben wir noch nicht hereingepasst“, so Hirschauer insgesamt sehr zufrieden. Die von Anton Hirschauer gesammelten Rückmeldungen der Vereine sind zudem durchweg positiv ausgefallen.

Foto: Karin Riggelsen

„Für die Trainer ist wichtig, dass der Start und die Zeitnahme funktionieren. Wenn man dann auch noch ordentlich empfangen wird und die Organisation auf dem Regattaplatz stimmt, ist die Welt absolut in Ordnung“, so Hirschauer, der sich auch ausdrücklich bei seinen 70 Helfern für den nahezu reibungslosen Ablauf bedankt.

Der am zweiten Tag einsetzende Regen hat der Veranstaltung und den Leistungen  zudem nicht geschadet. 

„Der Regen von oben hat uns nicht gestört. Solange der Wind nicht auffrischt, ist die Strecke super“, so eine Gruppe junger Ruderer vom Preetzer Ruderclub mit den Rahmenbedingungen auf dem  Haderslebener Damm  zufrieden.

Foto: Karin Riggelsen

Aus NRV-Sicht gab es neben Ronja Knobloch  mit Lucie Hirschauer eine weitere jüngere  Ruderin und Simon Skytte Eggert einen jüngeren Ruderer. Ansonsten waren beim NRV die Masters dominierend.

So ging Marc-Oliver Klages gemeinsam mit Kim Schauer Boysen,  Günther Andersen mit Jan Georg Hoff und Werner Güttel mit Gerd Larsen im Doppelzweier auf die Strecke, allerdings in unterschiedlichen Altersklassen.

Außerdem waren Larsen, Güttel und Schauer Boysen auch im Einer unterwegs. Bei den Frauen haben sich Britta Hirschauer und Lonnie Schmidt im Doppelzweier an den Start gewagt. Im Mixed-Doppelzweier hat Werner Güttel mit Lonnie Schmidt  und Susanne Klages mit Kim Schauer Boysen gerudert. 

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