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Einzeln oder zu zweit: Ruderer dürfen wieder aufs Wasser

Einzeln oder zu zweit: Ruderer dürfen wieder aufs Wasser

Einzeln oder zu zweit: Ruderer dürfen wieder aufs Wasser

Nordschleswig/Sønderjylland
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Der Vorsitzende des Nordschleswigschen Ruderverbandes (NRV), Günther Andersen (rechts im Bild im Boot mit Jan-Georg Hoff), freut sich darauf, dass die Ruderer nach mehrwöchiger Corona-Pause wieder aufs Wasser dürfen. (Archivfoto) Foto: K. Jens

Die Ruderer dürfen wieder in die Boote. Die Vereine und ihre Mitglieder müssen bestimmte Auflagen erfüllen, erklärt der Vorsitzende des Nordschleswigschen Ruderverbandes, Günther Andersen.

Erleichterung bei den Rudervereinen des Nordschleswigschen Ruderverbandes (NRV): Die Ruderer dürfen wieder aufs Wasser, nachdem die Corona-Maßnahmen für Outdoor-Sportarten am Dienstag von der Gesundheitsbehörde gelockert wurden.

Sehr zur Freude des NRV-Vorsitzenden Günther Andersen. „Es wird gut, wieder an die frische Luft und aufs Wasser zu kommen, denn dort draußen halten wir uns in Bewegung und bleiben gesund", sagt der NRV-Vorsitzende.

Die Wiederaufnahme des Ruderns ist mit einigen Maßnahmen verbunden, die laut Andersen aber durchaus machbar sind. „Wir müssen uns nur gegenseitig darauf aufmerksam machen und dabei helfen, die neuen Regeln einzuhalten", sagt er.Jeder der sechs deutschen Rudervereine in Nordschleswig müsse sich jetzt darauf vorbereiten und die Maßnahmen vom dänischen Ruderverband an die Mitglieder vermitteln.

Die Klubhäuser bleiben zu

„Wir dürfen wieder rudern, aber unsere Klubhäuser und Räumlichkeiten müssen geschlossen bleiben. Das gilt auch für die Umkleideräume", erklärt Günther Andersen.

Mitglieder müssen umgekleidet ankommen und können rudern, dürfen sich darüber hinaus aber nicht unnötig im Bootshaus aufhalten, sondern müssen nach beendeten Aktivitäten wieder fahren.

Zuvor müssen die Sportler allerdings die Boote gründlich mit Seife waschen. Vor allem um den Sitz herum und besonders die Teile und Utensilien, die sie angefasst und berührt haben.

 

Rudern in Einer- und Zweier-Booten

„Darüber hinaus gelten die normalen Abstandsregeln, wie wir sie bereits kennen", sagt Günther Andersen. Es darf in Einer- und Zweier-Booten gerudert werden sowie im Zweier mit Steuermann. Die Vierer der Vereine müssen dagegen in den Bootshäusern bleiben.

Die Vereine des NRV haben laut Günther Andersen Boote genug, um den Bedarf der Ruderer abzudecken – „Hauptsache sie kommen nicht alle gleichzeitig", aber das müsse jeder Verein selbst koordinieren.

Auch das Training in den Vereinen kann wieder aufgenommen werden, und sobald die Vereine den neuen Ruder-Alltag vorbereitet haben, kommt NRV-Trainer Marc-Oliver Klages zu den Trainingseinheiten. Hier ist der Abstand gewahrt, da der Trainer die Sportler meist aus dem Motorboot verfolgt und von dort Anweisungen gibt.

 

Vorsitzender: „An die Regeln halten"

„Es ist wichtig, dass wir die Regeln einhalten – auch aus Rücksicht auf unsere dänischen Nachbarvereine. Wir können bei uns keine eigenen Regeln erfinden, sondern müssen dieselben Maßnahmen ergreifen wie die anderen Vereine auch", sagt der NRV-Vorsitzende.

Das bedeutet zugleich, dass eine Reihe geplanter Veranstaltungen des NRV ins Wasser fallen wir bis es neue Anweisungen der Gesundheitsbehörde gibt. Das gilt unter anderem für das Schulrudern und auch für das traditionelle Anrudern in den Vereinen.

„Das ist sehr schade um unsere Jugend- und Vereinsarbeit, aber ich hoffe, dass wir es wieder irgendwie aufholen können", sagt Günther Andersen.

Hauptsache aber, es kann wieder gerudert werden – die strahlenden Gesichter wird man in den kommenden Tagen wieder auf dem Wasser sehen.

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