Neujahrstagung

Æ Sommeralptraum: Achtung Satire

Æ Sommeralptraum: Achtung Satire

Æ Sommeralptraum: Achtung Satire

Sankelmark
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Die satirische Dokumentation spielt im Jahre 2056 – 40 Jahre nach der Europeada 2016. Foto: Karin Riggelsen

Auf der Neujahrstagung des Bundes Deutscher Nordschleswiger hat der Dokumentarfilm „Æ Sommeralptraum“ über die Europeada 2016 Premiere gefeiert.

„Sommer 2016, es sollte ein unvergesslicher Fußballsommer für die Fußballauswahl der deutschen Minderheit bei der Minderheitenfußball-EM Europeada in Südtirol werden.“ Mit diesen Worten beginnt der Dokumentarfilm „Æ Sommeralptraum“, der im Jahr 2056 spielt. Das Publikum bei der Neujahrstagung des Bundes Deutscher Nordschleswiger in der Akademie Sankelmark lacht, denn viele von ihnen wissen bereits, was damals „vor 40 Jahren“ in Südtirol wirklich passiert ist.

Uns war klar, dass es bei der Erfolglosigkeit des Teams keine ernste Dokumentation werden sollte, sondern ein satirischer Rückblick mit Zeitzeugen.

Uffe Iwersen

Der 30-minütige Film zeigt einen Rückblick auf die Europeada 2016, bei der zwei Zeitzeugen von der sportlichen Erfolglosigkeit des Team Nordschleswig – Æ Mannschaft berichten. Helmuth Petersen vom Kabarett Heimatmuseum verkörpert Carsten Thomsen, der als Teambetreuer in Südtirol vor Ort war, und Kurt Seifert spielt Lorcan Mensing, den einzigen Torschützen der Mannschaft.

Inspiration für den Film

Die Idee, die Schmach von Südtirol filmisch darzustellen, stammt von Uffe Iwersen, BDN-Kulturkonsulent: „Wir hatten nach der Europeada so viele Bilder und Videos. Es wäre schade gewesen, wenn sie in der Schublade verschwunden wären.“ Aus diesem Grund beginnt er, das Material zu sammeln und sich ein Skript zu überlegen. Inspirieren lässt Iwersen sich dabei von dem deutschen Kinofilm über die Weltmeisterschaft 2006 „Deutschland. Ein Sommermärchen“ und Dokumentationen von ZDF History.

Dann ist uns die Neujahrstagung eingefallen, und wir fanden, dass es ein passender Rahmen für eine Filmpremiere ist.

Uffe Iwersen

„Uns war klar, dass es bei der Erfolglosigkeit des Teams keine ernste Dokumentation werden sollte, sondern ein satirischer Rückblick mit Zeitzeugen“, erzählt der Kulturkonsulent. „Auch wenn wir keine sportlichen Erfolge vorweisen können, gibt es andere Erfolge, die wir feiern, wie zum Beispiel die Etablierung von Team Nordschleswig“, fügt er hinzu.

Herausforderung

Die größte Herausforderung bei „Æ Sommeralptraum“ war es, jemanden zu finden, der den Film produziert und schneidet, erzählt Iwersen. Nach langer Suche hat er im Sommer Benedikt Hansen aus Hadersleben gefunden. „Als wir endlich jemanden für die Bearbeitung des Films gewinnen konnten, haben wir überlegt, wann und wie wir die Dokumentation am besten präsentieren“, berichtet der Kulturkonsulent.

„Dann ist uns die Neujahrstagung eingefallen, und wir fanden, dass es ein passender Rahmen für eine Filmpremiere ist.“ Die Idee wird belohnt, denn der Film kam bei dem Publikum in Sankelmark sehr gut an.

Blick in die Zukunft

Am Ende der Dokumenation heißt es, dass 2020 ein erfolgreiches Jahr für Team Nordschleswig wird und auch die nächsten zehn Jahre nach 2016 gewinnt Æ Mannschaft jede Europeada. Ob sich dieser Blick in die Zukunft bewahrheitet, wird sich am 20. Juni zeigen, wenn die Europeada 2020 beginnt.

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