Generalversammlung

Wird die Schule ausgebaut? Die DSS überlegt noch

Wird die Schule ausgebaut? Die DSS überlegt noch

Wird die Schule ausgebaut? Die DSS überlegt noch

Sonderburg/Sønderborg
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Die Deutsche Schule Sonderburg besuchen derzeit 231 Mädchen und Jungen von der Vorklasse bis zum 10. Schuljahr. Foto: Sara Eskildsen

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Mit 231 Schülerinnen und Schülern ist die Deutsche Schule Sonderburg voll ausgelastet. Auf der Generalversammlung wurde darüber gesprochen, ob die Einrichtung ausgebaut werden sollte.

183 Kinder waren es 2017, in diesem Jahr besuchen 231 Schülerinnen und Schüler die Deutsche Schule Sonderburg, und immer mehr Kinder und Jugendliche wollen die Institution besuchen. „Wir sind jetzt an der Obergrenze angelangt“, sagte Schulleiterin Henriette Tvede Andersen am Donnerstagabend auf der Generalversammlung des Vereins Deutsche Schule Sonderburg.

Die Klassenzimmer hätten mit ihrer Größe ihre natürliche Obergrenze  erreicht. Doch in ein paar Jahren ist mit weiterem Zuwachs zu rechnen, wenn die vielen Neuzugänge vom Kindercampus Lunden und der Förde-Schule an die weiterführende deutsche Schule nach Sonderburg wechseln wollen.

Derzeit gibt es einen Aufnahmestopp

„Wir wissen es noch nicht genau, was wir machen.  Unser Wunsch ist es nicht, größer zu werden. Aber wir sind verpflichtet, alle Schülerinnen und Schüler von den deutschen Institutionen aufzunehmen. Wir sind im Dialog mit Anke (Tästensen, Schulrätin des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig) und dem Vorstand“, so die Schulleiterin.

Derzeit gebe es bereits einen Aufnahmestopp für neue Kinder. Wie es weitergeht, muss nun überlegt werden.

Schulleiterin Henriette Tvede Andersen informierte die Anwesenden in der Aula mit ihrem Jahresbericht über das vergangenen Jahr. Foto: Sara Eskildsen

„Man muss mit dem Zustrom der zusätzlichen Schüler sehen, wie man die Situation löst“, sagt der Vorsitzende des Schulvorstands, Jens-Christian Schmidt. „Da ist noch keine Lösung gefunden. Das Wichtige ist, dass die Entwicklung erkannt ist, und dass wir im Dialog darüber sind, wie die Situation gelöst werden kann.“

Langfristige Lösung ist gefragt

Gefragt sei eine langfristige Lösung. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, und die müssen alle ausgelotet werden. Wir können nur sagen: In Zukunft erwarten wir weiter zu wachsen, wenn diese Zahlen sich weiter so entwickeln, wie wir sie gerade sehen. Wir müssen uns rechtzeitig darauf vorbereiten. In dem Prozess sind wir jetzt.“

Der Vorsitzende Jens-Christian Schmidt dankte dem Schulleiter-Duo Henriette Tvede Andersen und Jan Wachtberg Schmidt sowie allen Lehrkräften für ihren starken Einsatz in einem von Corona geprägten Jahr. Foto: Sara Eskildsen
Die Statistik zeigte die Entwicklung der vergangenen Jahre. Foto: Sara Eskildsen

Welche Möglichkeiten zieht die DSS in Erwägung, um mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen zu können? Wird gebaut, angebaut oder ein anderes Gebäude mit einbezogen? „Alle Optionen stehen im Raum. Mehr kann ich nicht sagen. Alles wird angedacht, es gibt keine Tabus", sagt der Vorsitzende.  „Aber es muss natürlich auch darüber nachgedacht werden, was ist, wenn sich das Blatt plötzlich wendet und wir die Schule von den Räumlichkeiten her verdoppelt haben? Das ist natürlich auch ein Risiko. Deswegen gilt es, das vorsichtig abzuwägen und sich gründlich zu überlegen, welche nächsten Schritte wir machen.“

„Als Eltern denken wir in erster Linie an die Kinder“

Der Vorsitzende des Schulvorstands wünscht sich prinzipiell, dass die Schule ihre kleinen Klassen und die Überschaubarkeit behält. „Als Elternvertreter legen wir Wert darauf, dass wir eine kleine Schule sind und dass wir kleine Klassen haben. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Als Eltern denken wir in erster Linie an die Kinder, und da mögen wir es klein.“

Auf der Generalversammlung legten Schulleiterin, Vorsitzender sowie Jasmin Matt von der Schulfreizeitordnung (SFO) ihre Berichte ab, Bo Thielsen präsentierte als Kassierer den Finanzbericht. Unter dem Punkt Wahlen wurde Melissa Knoch erneut in den Vorstand gewählt.

Nach der offiziellen Tagesordnung lud die Schule zu einer Grillwurst ein. Im Anschluss hielt der Freundeskreis der Schule seine Generalversammlung ab. Ein Bericht folgt.

Zwischen den Generalversammlungen von Schule und Freundeskreis lud die DSS zu einer Grillwurst ein. Foto: Sara Eskildsen
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