Strandfund

Wildschweine nicht auf Schweinepest untersucht

Wildschweine nicht auf Schweinepest untersucht

Wildschweine nicht auf Schweinepest untersucht

Sonderburg/Kopenhagen
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Wildschwein
Nach Einschätzung der Lebensmittelbehörde leben derzeit rund zehn wilde Wildschweine in Nordschleswig. Foto: Andreas Lischka/Pixabay

Die beiden in der Flensburger Förde ertrunkenen Wildschweine sind nach Auskunft der Lebensmittelbehörde nicht auf die Afrikanische Schweinepest hin untersucht worden.

Zwei tote Wildschweine in Nordschleswig – diese Tatsache hat die Alarmglocken der dänischen Lebensmittelbehörde nicht läuten lassen.

Die beiden Tiere, die am Sonntag vor Kekenis (Kegnæs) und Scheldekoppel (Skeldekobbel) tot am Ufer der Flensburger Förde aufgefunden worden waren, sind in einer dafür vorgesehenen Tierverbrennungsanlage vernichtet worden, ohne auf mögliche Krankheiten untersucht worden zu sein.

Das hat die Lebensmittelbehörde Ende der Woche auf Anfrage des „Nordschleswigers“ bestätigt.

Wildschweine, die an unseren Küsten antreiben, werden generell nicht untersucht.

Tim Petersen, Tierarzt der Lebensmittebehörde

„Diese beiden Tiere wurden nicht weiter untersucht. Wir haben uns bei unseren Kollegen von der Naturbehörde eingehend über den Fall informiert. Da die Wildschweine nicht aus Dänemark, sondern aus Deutschland kamen und ertrunken sind, bevor sie in Dänemark an Land gehen konnten, haben wir keine Untersuchung durchführen lassen“, sagt Tim Petersen, Tierarzt und Sous-Chef der Lebensmittelbehörde.

„Wildschweine, die an unseren Küsten antreiben, werden generell nicht untersucht. Das passiert ja immer wieder.“

Er schätzt den Wildschweinbestand in Dänemark auf derzeit zehn Tiere ein. „Wenn eines dieser bei uns heimischen Tiere tot aufgefunden würde, dann würde natürlich eine Untersuchung durchgeführt“, so Petersen.

Das tote Wildschwein am Ufer vor Scheldekoppel Foto: Martina Smidt
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