Historie

Der Wiedervereinigungs-Gedenkstein bleibt am Søvænget

Der Wiedervereinigungs-Gedenkstein bleibt am Søvænget

Der Wiedervereinigungs-Gedenkstein bleibt am Søvænget

Norburg/Nordborg
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Der Wiedervereinigungs-Stein an seinem neuestem Ort. Foto: Sønderborg Kommune

Venstre brachte den vieldiskutierten Punkt in den Stadtrat, der eifrig diskutiert wurde. Die Mehrheit stimmte aber für den Verbleib im neuen rekreativen Park am Norburger See.

Der Sonderburger Stadtrat musste am Mittwoch in der Broager Hallen darüber entscheiden, ob der alte Wiedervereinigungs-Gedenkstein, der vor Kurzem vom Hotel Nørherredhus entfernt und am neuen Park bei Søvænget platziert wurde, wieder zum Nørherredhus zurückgebracht werden muss. Die Mehrheit des Stadtrats bestätigte den Beschluss im Technischen Ausschuss: der Stein bleibt, wo er ist. 28 Personen stimmten dafür, 3 dagegen.

Gesangverein protestierte

Die neue Platzierung des Steins hatte unter anderem der Nordborg Sangforening scharf kritisiert. Der Gesangsverein hatte sich 1922 maßgeblich an der Errichtung des Gedenksteins beteiligt und stand seitdem für die Pflege und Instandhaltung.

Die Platzierung in dem neuen Park wurde von der Schloss- und Kulturbehörde gutgeheißen und mit dem „Nørherredhus“ abgesprochen.

Wussten nichts vom Gesangverein

„Wir dachten, dass wir alle Informationen hätten. Aber wir wussten nichts von dem Gesangsverein. Der Gedenkstein ist aber ein Stück Kulturerbe für alle“, meinte die Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Aase Nyegaard (Fælleslisten).

Der Norburger Jan Rytkjær Callesen von der Dänischen Volkspartei (DF)  gab seinen Ratskollegen einen langen historischen Rückblick des großen Steins. Es gebe aber immer noch viele Menschen, die dieser Stein tief bewegt. „Auf ein Neues: der Stein muss wieder zurück zum Nørherredhus“, stellte Callesen fest.

Sein Parteikollege Stefan Lydal fand, dass die neue Platzierung am Søvænget viel besser ist. „Früher stand der Stein ja in einer Kreuzung mit viel Verkehr. Ich habe ihn noch nie gesehen“, so Lydal.

Änderungsvorschlag von Venstre

Venstre hatte den Punkt in den Stadtrat gebracht. „Es wäre schön, wenn der Stein mit seiner früheren Platzierung wiedervereint wird“, meinte Tage Petersen, der einen Änderungsvorschlag machte. Demzufolge sollte der Stein wieder zurück zum Nørherredhus gebracht werden. Dieser fand bei den Ratskollegen aber keine Mehrheit.

Die Stadtratssitzung fand diesmal in Broacker in der Halle statt. Foto: Ilse Marie Jabobsen

„Es wurde keine Anhörung bei den Bürgern gemacht, und dem Gesangverein bedeutet der Stein sehr viel. Wir müssen unsere Fehler anerkennen und den Stein wieder dorthin bringen, wo sie ihn haben wollen“, meinte das Venstre-Mitglied Heidi Jørgensen.  

Niemandem gehört ein Gedenkstein

Die Sozialdemokratin Rikke Lock Hartvig war in den sozialen Medien arg beschimpft worden. Sie bedauerte die fehlende Anhörung des Chors, „aber niemandem gehört einer der 600 Gedenksteine. Der Stein hat seinen rechten Platz gefunden, direkt neben einem Versammlungshaus“, erklärte sie.

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