Revue

Wiedersehen mit Thorleif

Wiedersehen mit Thorleif

Wiedersehen mit Thorleif

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Das Potpourri mit Liedern des verstorbenen Kim Larsen begeisterte das Publikum. Der langanhaltende Applaus war verdient für (v. l.) Bjarne Antonisen, Tom Jensen, Jeanne Boel, John Batz undf Lone Rødbroe. Foto: Archiv Riggelsen

Bei der letzten Vorstellung der Revue „Sidste nyt fra Latterfronten“ war unter anderem das Duo Engelbrecht & Engelbrecht mit dabei. Die Zuschauerzahlen machen den Veranstaltern Sorgen.

Dem Revue-Team um die künstlerische    Direktorin Jeanne Boel war bis  zur letzten Sekunde ihrer Vorstellung „Sidste nyt fra Latterfronten“  sein Enthusiasmus, seine  Spielfreude und vor allem Professionalität anzumerken.  Mit einer schauspielerischen  Leidenschaft führte es auch nach der  40. Vorstellung  die Nummern auf, keine Spur von Ermüdung.   

Am Freitag hat das Team sogar ein 75-jähriges Jubiläum feiern  können, das   allerdings   zusammengesetzt  ist:  Jeanne Boel steht seit 40 Jahren auf der Bühne, Lone Rødbroe spielt seit 25 Jahren in Revuen mit, was  Tom Jensen  seit zehn  Jahren in  der   Sonderburger tut. 

 

Leif Maibom alias Thorleif. Foto: Kim Holm

Wie es bei der letzten Vorstellung üblich ist, kann sich das Publikum auf Überraschungen einstellen.   Die gab es bei den   „Breaking News“. Statt Revuedarsteller lasen andere sie vor wie Johanna Maibom, die bei  der Nachricht   ihren Mann Leif mit Spott belegte. Per Nielsen  versuchte, sich gegen Jeanne Boel  zu Wehr zu setzen  und spielte  den Evergreen „There`s no business but showbusiness“.  

Einzigartig in der Form: Es gab das Duo Engelbrecht & Engelbrecht alias Sänger Helge und  Transportminister  Benny. Der Politiker hatte seine  Gitarre dabei. Beide sangen   in schönster Harmonie miteinander.  

Den Vogel schoss   Leif Maibom ab,  in  seiner Rolle  als Thorleif. Der Jubel  machte deutlich, dass   das Publikum Thorleif und seine Ragnhild  Margrethe vermisste. 

Benny Engelbrecht und Helge Engelbrecht Seite an Seite. Foto: Kim Holm

 

Am Ende bedankte sich Jeanne Boel beim Publikum: „Es war ein Vergnügen,   für euch zu spielen.“ Sie  dankte auch den Sponsoren, denn ohne sie  keine Revue. Ein warmes  Dankeschön hatte sie auch für die Mitarbeiter vor und hinter der Bühne. An ihr Team gewandt meinte sie:   „Es war auch ein Vergnügen, mit euch  zusammenzuarbeiten. Wir   sind gut darin,  aufeinander  aufzupassen.“  

87 Prozent  der Karten waren verkauft, etwas weniger als im Vorjahr. Das merkte auch der Lions Club Als, der  Programmhefte verkauft. Der Scheck belief  sich auf  14.000 Kronen,  in guten Jahren hatte es  20.000 bis 25.000 Kronen gegeben.

 

Per Nielsen unterhielt mit „There’s no showbusiness …“ Foto: Kim Holm

Laut ,,JydskeVestkysten“ hat es in den Kulissen betretene Gesichter gegeben. Direktor  Klaus Kristensen hat im zweiten Jahr seiner Leitung ein  größeres Publikumsinteresse  erwartet, auch wegen  der guten Kritiken.  Er vermisse den  Rückhalt Einheimischer, denn  zwei Drittel der Zuschauer seien Auswärtige gewesen. 

„Es soll keine Drohung sein, aber geht  die Entwicklung  so weiter, wird es in fünf, sechs Jahren keine Revue mehr geben“,  sagte er.  Übrigens:  Das  Paar Boel/Kristensen hat gerade ein Haus in Augustenburg gekauft. 

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