Revue
Wiedersehen mit Thorleif
Wiedersehen mit Thorleif
Wiedersehen mit Thorleif
Bei der letzten Vorstellung der Revue „Sidste nyt fra Latterfronten“ war unter anderem das Duo Engelbrecht & Engelbrecht mit dabei. Die Zuschauerzahlen machen den Veranstaltern Sorgen.
Dem Revue-Team um die künstlerische Direktorin Jeanne Boel war bis zur letzten Sekunde ihrer Vorstellung „Sidste nyt fra Latterfronten“ sein Enthusiasmus, seine Spielfreude und vor allem Professionalität anzumerken. Mit einer schauspielerischen Leidenschaft führte es auch nach der 40. Vorstellung die Nummern auf, keine Spur von Ermüdung.
Am Freitag hat das Team sogar ein 75-jähriges Jubiläum feiern können, das allerdings zusammengesetzt ist: Jeanne Boel steht seit 40 Jahren auf der Bühne, Lone Rødbroe spielt seit 25 Jahren in Revuen mit, was Tom Jensen seit zehn Jahren in der Sonderburger tut.
Wie es bei der letzten Vorstellung üblich ist, kann sich das Publikum auf Überraschungen einstellen. Die gab es bei den „Breaking News“. Statt Revuedarsteller lasen andere sie vor wie Johanna Maibom, die bei der Nachricht ihren Mann Leif mit Spott belegte. Per Nielsen versuchte, sich gegen Jeanne Boel zu Wehr zu setzen und spielte den Evergreen „There`s no business but showbusiness“.
Einzigartig in der Form: Es gab das Duo Engelbrecht & Engelbrecht alias Sänger Helge und Transportminister Benny. Der Politiker hatte seine Gitarre dabei. Beide sangen in schönster Harmonie miteinander.
Den Vogel schoss Leif Maibom ab, in seiner Rolle als Thorleif. Der Jubel machte deutlich, dass das Publikum Thorleif und seine Ragnhild Margrethe vermisste.
Am Ende bedankte sich Jeanne Boel beim Publikum: „Es war ein Vergnügen, für euch zu spielen.“ Sie dankte auch den Sponsoren, denn ohne sie keine Revue. Ein warmes Dankeschön hatte sie auch für die Mitarbeiter vor und hinter der Bühne. An ihr Team gewandt meinte sie: „Es war auch ein Vergnügen, mit euch zusammenzuarbeiten. Wir sind gut darin, aufeinander aufzupassen.“
87 Prozent der Karten waren verkauft, etwas weniger als im Vorjahr. Das merkte auch der Lions Club Als, der Programmhefte verkauft. Der Scheck belief sich auf 14.000 Kronen, in guten Jahren hatte es 20.000 bis 25.000 Kronen gegeben.
Laut ,,JydskeVestkysten“ hat es in den Kulissen betretene Gesichter gegeben. Direktor Klaus Kristensen hat im zweiten Jahr seiner Leitung ein größeres Publikumsinteresse erwartet, auch wegen der guten Kritiken. Er vermisse den Rückhalt Einheimischer, denn zwei Drittel der Zuschauer seien Auswärtige gewesen.
„Es soll keine Drohung sein, aber geht die Entwicklung so weiter, wird es in fünf, sechs Jahren keine Revue mehr geben“, sagte er. Übrigens: Das Paar Boel/Kristensen hat gerade ein Haus in Augustenburg gekauft.