Mit den Händen denken

„Wie sollen wir die Lösung lösen?“

„Wie sollen wir die Lösung lösen?“

„Wie sollen wir die Lösung lösen?“

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Janus Stenderup und Frederik Gaarde (v. l.) suchen Rat bei Horst Gronwald. Foto: Ruth Nielsen

Das „House of Science“ nimmt an einer landesweiten Kampagne der Initiative Tektanken, „Kloge Hænder“, teil.

„Kinder brauchen Herausforderungen. Die Volksschule heute ist zu theoretisch, es sind vor allem  Jungen, die   oft mehr davon haben, mit ihren Händen zu arbeiten.   Dieses Projekt kann ihnen die Augen öffnen, die Berufsschule zu wählen, ein Handwerk zu erlernen“, sagt Horst Gronwald, 67 Jahre alt, nach nur vier Monaten im Vorruhestand   wieder beruflich aktiv, als Lehrer an der Hørup Centralskole.

Im „Ausbildungshaus“ in der Perlegade  42 wurde das landesweite Projekt „Vorbilder – viele kluge Hände“ durchgeführt, veranstaltet von Tektanken.  26 Siebtklässler kommunaler Schulen stand ein Kasten mit Lego, Elektronik und anderem Material zur Verfügung, um ein Gefährt zu konstruieren und zu programmieren, das auf einer  von Gronwald angefertigten Bahn  fahren sollte. An ihrer Seite beratend tätig Lehrlinge von Danfoss, die ihnen etwas vom  Firmenalltag vermitteln konnten.   

„Wir haben die Lösung, wissen aber nicht, wie wir die Lösung lösen sollen“,   seufzt Janus Stenderup, Hörup. Das Problem der Gruppe:   Das Gefährt soll einen Graben überqueren.  
Claus Borg und Thor Houmann, Düppel, hingegen dürfen sich freuen: Die unter dem Auto angebrachten Sensoren   haften an der schwarzen Linie, die die Fahrbahn  markiert, allerdings    eiert das Auto  mit der Ladung Flaschen.   Da muss  nachgebessert werden.  

 Claus  ist in seinem Element. Er interessiert  sich für Technisches, hilft seinem Vater bei der Autoreparatur. Er kann  sich  vorstellen, die Berufschule zu besuchen.  Sein Kamerad  Thor hingegen findet das  nicht „so nice. Mein  Lieblingsfach ist Sport.  Da könnte ich was machen“.

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