Deutsche Schule Sonderburg

Weihnachtsfeier mit sehr viel Pep

Weihnachtsfeier mit sehr viel Pep

Weihnachtsfeier mit sehr viel Pep

Sonderburg/Sønderborg
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Appetizer auf „Der Olymp mischt sich ein“ Foto: Karin Riggelsen

Bei der Weihnachtsfeier der Mittel- und Oberstufe der Deutschen Schule Sonderburg gab es für alle Geschmäcker etwas Spannendes zu erleben.

Es war einmal...
Als an einer kleinen deutschen Schule in Nordschleswig eine Weihnachtsfeier aus  ein wenig Gesang, einem bunten Theater und gemütlichem Kaffeetrinken bestand.

Aber in der heutigen Welt mit Netflix, Instagram und Internet muss selbst eine Weihnachtsfeier völlig anders gestaltet werden, wenn die Kinder und ihre Eltern sich in der  Vorweihnachtszeit einen Abend lang köstlich amüsieren sollen. 
Und das war bei der Weihnachtsfeier der Mittel- und Oberstufe in der Aula der Deutschen Schule Sonderburg der Fall.  Dort wurde den Gästen ein unglaublich abwechslungsreiches Programm  geboten.

Nach einer herzlichen Begrüßung von Schulleiter Thomas Mühlhausen – „Wir kommen ja aus dem Feiern gar nicht mehr raus“ – machten die Anwesenden große Augen. Auf der Bühne hingen fünf Mädchen mit dem Kopf nach unten  in ihren Rhönrädern. Zu einem fetzigen Song der englischen Gruppe Coldplay bewegten die Mädchen sich in den mit Lichterketten versehenen großen Rädern in verschiedenen Kombinationen. Ihre Darbietung wurde mit einem großen Applaus gekürt.

Svenja Bauer vor dem Auftritt Foto: Karin Riggelsen

Es folgte ein Weihnachtslied. Dann durfte die Mittelstufe den Anwesenden einen Appetizer für das Theaterstück im kommenden Jahr geben. Bei „Der Olymp mischt sich ein“ haben die Götter es nicht leicht, wenn die Menschen  eigentlich  nur Ronaldo und Stones toll finden. Zu Helene Fischers Lied „Atemlos durch die Nacht“ wurde, ganz in Weiß und Gold gekleidet, gutgelaunt getanzt. 

Der Vorsitzende des Vorstands richtete ein paar Worte an die Runde. „Die Weihnachtsfeier hier in der Schule gehört ja einfach dazu. Es erfordert einen großen Einsatz von Kindern und Eltern. Wer ist  nervöser? Die vor oder die hinter dem Vorhang?“, fragte Jens Christian Schmidt. Ein Theaterstück erfordert viel von den Kindern. Von einer Rolle lernen die Jungen und Mädchen sehr viel. Sie  lernen Texte, trainieren das freie Sprechen und auch den Auftritt vor einem großen Publikum. „Das hätte ich mich in ihrem Alter damals nicht getraut“, gab Jens Christian Schmidt zu. Er dankte dem Schulleiter, der sich um die Stunden und die Finanzen kümmert. 

Die Viertklässler der Rhönradgruppe traten ebenfalls mit Coldplay im Lautsprecher an. Es ist unglaublich, wie die Kinder so viel Kontrolle über ihren Körper und gleichzeitig die Räder voll im Griff haben. Egal, ob sie nun allein oder zu zweit in einem Rad stehen. 

Die Viertklässler bei ihrem Auftritt Foto: Karin Riggelsen

Nach einer Pause mit Glögg, Kaffee, Tee und Kuchen ging es zum großen Finale des Abends: „Die Mauern von Versailles“. 

Der Lehrer Michael Kindl hat das Musical den Schülern auf den Leib geschrieben. Die tollen Kleider der Darstellerinnen – mit  vielen Verziehungen, Korsett und Krinolinen –  wurden gemietet. Viele haben bei den  verschiedenen Bühnenbildern geholfen.  

Eigentlich soll nicht zu viel verraten werden, denn am 24. Januar wird das Stück erneut in der Aula der DSS aufgeführt. Wer sich einen Platz sichern möchte, sollte sich bei der Schule melden. 
Aber ein wenig verraten wir nun doch: Die französische Königin Marie Antoinette (Lena Domy) führt eine strenge Regentschaft. Da passt es gut, dass der eingebildete englische König Heinrich der Achte (Vitus Petersen) ihre Tochter, die  Prinzessin Josefine (Svenja Bauer), heiraten möchte. Aber damit ist die Schöne überhaupt nicht einverstanden. Sie flüchtet zur Bande der Combattants, der Räuber. Und ja – es gibt ein Happy End! Den Darstellern wurde nach anderthalb  Stunden auf der Bühne mit großem Applaus gedankt.
 

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