Verunreinigung

Wasserpegel im Ulkebüller Teich wird gesenkt

Wasserpegel im Ulkebüller Teich wird gesenkt

Wasserpegel im Ulkebüller Teich wird gesenkt

Sonderburg/Sønderborg
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Der Damm am Ulkebüller Teich muss gesichert werden. Foto: Sønderborg Kommune

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Sønderborg Forsyning und Kommune befürchten, dass der Damm am verschmutzten Ulkebüller Teich das viele Wasser nicht halten kann.

Der verunreinigte Ulkebüller Teich macht den Zuständigen weiterhin schwer zu schaffen. Am Wochenende musste zu neuen Sicherheitsmaßnahmen gegriffen werden: Der Wasserpegel im Teich wurde gesenkt, damit der Notdamm die Belastung der Wassermassen verkraften kann.

Die Misere begann mit dem Großbrand beim Farben- und Lackunternehmen Omnicon am 28. Juli, bei dem viele Liter verunreinigtes Löschwasser in den Teich flossen. So liefen Ölsäure, Rapsöl, Metalle und Schwermetalle in den Teich. Anschließend hat es obendrein heftig geregnet, was den Wasserpegel in die Höhe trieb.

Auf Nummer sicher gehen

„Das ist eine richtig triste Situation, denn der Ulkebüller Teich ist ein Wasserbassin, in den im Augenblick ein Pfropfen gesetzt wurde, damit das verunreinigte Wasser nicht in die Augustenburger Förde fließen kann“, so Abteilungsleiterin bei der kommunalen Abteilung Wirtschaft und Abfall, Hanne Bruun.

Der aus Sicherheitsgründen etablierte Damm ist für solche Wassermassen nicht konstruiert. „Deshalb müssen wir auf Anraten unserer Ratgeber das Wasserniveau senken, weil wir sehen können, dass etwas Wasser durch den Damm sickert. Wir wollen auf Nummer sicher gehen und Worst Case wäre, wenn der Damm zusammenbricht. Dann wäre das nicht nur für die Augustenburger Förde, aber auch die Nachbarn des Ulkebüller Teiches eine Katastrophe“, erklärt die Abteilungsleiterin.

Der Teich wird in auf der Erde liegenden großen Rohr- und Textilschlangen abgeleitet. Das Wasser kann anschließend zurück in den Teich sickern. Die Rohre reinigen das Wasser, so die Kommune in einer Pressemitteilung.

Plan wird erstellt

Die Sonderburger Kommue hat am Freitag die Testresultate erhalten. Im Ulkebüller Teich befinden sich seit dem Omnicon-Brand Ölsäure, Rapsöl, Metalle, Schwermetalle, Tenside und Biozide.  

„Jetzt wissen, um welche Stoffe es geht, und jetzt werden wir – Kommune und Sønderborg Forsyning und die Ratgeber – einen Plan erstellen, wie die Verunreinigung am besten entfernt werden kann, damit alles in der korrekten Reihenfolge und auf die richtige Art und Weise geschieht. Wie schnell das geht, wissen wir noch nicht. Aber es muss so schnell wie möglich passieren“, erklärt Hanne Bruun.

Über die meisten Stoffe war die Kommune schon von Omnicon informiert worden. 

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