Deutsche Schule

Waffelduft und Sommerluft: Die Förde-Schule feierte

Waffelduft und Sommerluft: Die Förde-Schule feierte

Waffelduft und Sommerluft: Die Förde-Schule feierte

Alnor
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Rania Ouaghlani ließ sich die Waffeln des Sozialdienstes Förde-Kreis schmecken. Foto: Sara Wasmund

Die 191 Kinder der Förde-Schule erlebten Donnerstag einen fröhlichen Sommerabend an ihrer Schule – zusammen mit Lehrern, Eltern und Großeltern. Beim Gang über die Festwiese sind wir mit so manchem Teilnehmer ins Gespräch gekommen.

So schmeckt der Sommer, zumindest wenn es nach Inken Knutzen und Swenja Hansen geht: nach frisch gebackenen Waffeln. Bei diesem Duft war es wenig verwunderlich, dass sich vor dem Stand der Sozialdienst-Frauen des Förde-Kreises am Donnerstagabend eine besonders lange Schlange bildete.

Der duftende Stand war nur einer von Dutzenden, die das diesjährige Sommerfest der Förde-Schule bereicherten.

„Waffeldame“ Swenja Hansen hatte alle Hände voll zu tun, buchstäblich Foto: Sara Wasmund

 191 Kinder besuchen die deutsche Schule, mindestens die Hälfte der Eltern plus Großeltern war da, da kamen am Donnerstag einige Hundert Menschen zusammen.

„Das ist das Schöne, dass die Eltern einmal untereinander und ungezwungen Zeit haben, sich zu unterhalten, während es den Kindern gut geht“, freute sich Schulleiter Volkmar Koch über die erneut große Zahl an Teilnehmern.

Und dass es den Kindern gut ging, darüber konnte kein Zweifel herrschen angesichts der riesigen Spiel- und Aktionswiese, die nach dem Picknick um 18 Uhr eröffnet wurde.

Das Sommerfest startete mit einem Picknick vor der Schule. Foto: Sara Wasmund

In Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen und Gruppen wurde erneut ein Angebot geschaffen, das kaum zu überbieten war: Pfannenkuchen über dem Feuer braten, Wurfspiele, Pfadfinderlager,  Handwerksarbeiten, Trockenrudern und Spielangebote satt.

Für die „Waffel-Damen“ immer wieder ein Höhepunkt im Kalender. „Das lassen wir uns nie entgehen!“, lachte Inken Knutzen, während sie fleißig daran arbeitete, die Schlange kleiner werden zu lassen.

Pfannenkuchen über dem Lagerfeuer Foto: Sara Wasmund

Gerd Bargum war mit seinem Drechsel-Stand bereits zum zweiten Mal dabei. Bei ihm konnten sich Festbesucher ein Bild davon machen, wie all die fein gedrechselten Gegenstände wie Flaschenstöpsel, Kreisel, Schale oder Vogelfigur entstehen.

„Es macht einfach Spaß, dabei zu sein und den Kindern zu zeigen, was man alles mit diesem Handwerk herstellen kann“, so der Holzkünstler aus Broacker/Broager.

Marshmallows am Lagerfeuer

Den Knoten raus hatte Schüler Andreas Olling im Lager der „blauen“ Pfadfinder aus Gravenstein/Gråsten und Boacker. Auf Einladung von Lehrer Niels Westergaard nahmen sie zum ersten Mal am Sommerfest teil.

Im Lager konnte man Knoten-Techniken lernen, Wurfspiele erlernen und am Lagerfeuer sitzend Marshmallows schmelzen und naschen.

Andreas Olling hatte den Knoten am Pfadfinderstand schnell raus. Foto: Sara Wasmund

Für die nordschleswigsche Kirchengemeinde war Pastorin Cornelia Simon vor Ort. An ihrem Stand konnten die Besucher Wurfgeschick unter Beweis stellen und Kleinigkeiten gewinnen.

„Wir werden jedes Jahr von Volkmar eingeladen, und das freut mich. Es ist ja eine gute Gelegenheit, um die Kontakte zu Eltern und Kindern aufzufrischen und in Erscheinung zu treten. Und nicht zuletzt ist es ein sehr schönes Fest, an dem man gerne teilnimmt!“, so die Pastorin.

Johanne hatte sich einen Luftballon vom Stand der Schleswigschen Partei geschnappt und lief damit über den Platz. „Ich finde es hier sehr schön“, so die Schülerin am Stand der Kirchengemeinde, bevor sie sich zum Pfannenkuchen-Backen ans Lagerfeuer begab.

Cathrine Mau und Linn Sander erstellten sich neue Freundschaftsarmbänder. Foto: Sara Wasmund

Cathrine Mau und Linn Sander bastelten neue Freundschaftsarmbänder. „Wir machen das zum ersten Mal, mal sehen, was dabei rauskommt“, so Linn. Mit dem „Flaschen-Flecht-Prinzip“ waren die Bändchen innerhalb von zehn Minuten fertig.

Das Sommerfest 2019 war einmal mehr ein Höhepunkt im Schul-Kalender. Kein Wunder, dass Schulleiter Volkmar Koch zu berichten wusste: „Gerade die Kleinen freuen sich immer riesig auf das Fest und sind schon den ganzen Tag über aufgeregt.“

 

Konzentration war am Stand der Schleswigschen Partei gefordert – wer es ohne Drahtkontakt schaffte, bekam was Süßes. Foto: Sara Wasmund
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