Buchveröffentlichung

Vom Prinzessinnen-Palais zum Kunstcenter

Vom Prinzessinnen-Palais zum Kunstcenter

Vom Prinzessinnen-Palais zum Kunstcenter

Augustenburg/Augustenborg
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Die fünf Autoren des Werkes vor dem Augustenburger Palais Foto: Karin Riggelsen

Ein Haus mit vielen Kapiteln: Ein neues Buch beleuchtet die Geschichte des Augustenburger Palais. Fünf Autoren beschreiben, wie sich das Palais vom Witwensitz zum Kunstpalast entwickelt hat.

„Die Verstorbene bewohnte, soweit wir wissen, seit ihrer Witwenschaft ein stilvolles ländliches Lustschloss im Augustenburger Schlossgarten, mit der schönsten Aussicht auf die Förde.“ Mit diesem Satz beendete die Zeitung „Dagen“ den Nekrolog, nachdem Herzogin Louise Augusta am 13. Januar 1843 verstorben war.

Mit diesem Zeitungsartikel steigt Autor Lars N. Henningsen in jenes Kapitel des Augustenburger Palais ein, als die Witwe Louise Augusta das Haus bewohnte.

Es ist eins von vielen Kapiteln – sowohl in der Geschichte des Hauses als auch in einem neuen Buch, das der Verein „Historisk Samfund for Als og Sundeved“ zusammen mit dem Museum Sønderjylland Sonderburger Schloss herausgegeben hat.

Das Buch umfasst 144 Seiten und kostet 148 Kronen. Foto: Sara Wasmund

Das Buch beschreibt die Geschichte des Palais, vom Prinzessinen-Alterssitz bis hin zum Kunstzentrum Augustiana, erzählt Geschichte und Geschichten aus der Zeit zwischen 1790 und 2020. Der lesenswerte Ausschnitt aus der alten Zeitung ist, ebenso wie das gesamte Werk, informativ und hochinteressant.

Prinzessinnen-Tagebücher und Augustiana-Kunstplakate

Der Lesende lernt nicht nur die Geschichte jenes Palais kennen, das Herzog Frederik Christian I. einst für seine körperlich schwache und kulturinteressierte Tochter Prinzessin Louise bauen ließ, die am 17. Februar 1764 zur Welt kam. Zudem reist der Leser mit dem Buch durch Landes- und Regionalgeschichte, liest Prinzessinnen-Tagebücher und Augustiana-Kunstplakate.

Ein Buch über Kunst und Kultur damals und heute, über den so verschiedenen Alltag zwischen wallenden Kleidern und sich windenden Pinselstrichen.

Tom Specht vom Geschichtsverein und der ehemalige Archivleiter Lars Henningsen beschreiben das Leben der beiden adeligen Damen, Prinzessin Louise und Herzogin Louise Augusta.

Prinzessin Louise war die erste Bewohnerin des Palais. Die Tochter von Herzog Frederik Christian litt an einer Verkrümmung der Rückensäule. Foto: Sara Wasmund

Drei weitere Kapitel beschäftigen sich mit dem „zweiten Leben“ des Palais: die Nutzung als Kunstcenter. Der ehemalige Leiter des Sonderburgr Schlosses, Peter Dragsbo, geht zurück zu den Anfängen und schreibt über die Architektur des Palais.

Gegenwart und Zukunft von Augustiana

Künstler Lars Tholander berichtet über die ersten zehn Jahre des Kunstzentrums Augustiana und darüber, „wie die Farbe in das Palais einzog“. Als aktuelle Leiterin von Augustiana schreibt Hanne Lundgren Nielsen über Gegenwart und Zukunftspläne des Zentrums.

Das Buch umfasst 144 Seiten, die Texte sind mit vielen Bildern unterlegt. Darunter Fotografien von Gemälden und Portraits, die die Bewohner und Besucher sowie die Kunst des Palais lebendig machen. Das Werk ist über den Verein, das Sonderburger Schloss sowie lokale Geschäfte erhältlich.

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