Gemeinderatswahlen

Kirchenvorstand: So wählen die Sonderburger Gemeinden

Kirchenvorstand: So wählen die Sonderburger Gemeinden

Kirchenvorstand: So wählen die Sonderburger Gemeinden

Sonderburg/Sønderborg
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Die Sonderburger Marienkirchengemeinde ist eine von zwei Volkskirchengemeinden in Sonderburg. Foto: Karin Riggelsen

Für alle Volkskirchen in und um Sonderburg werden am 15. September neue Gemeinderäte gewählt. In Sonderburg stehen bislang vier deutsche Gemeindemitglieder zur Wahl.

59.981 Mitglieder hat die Volkskirche in der Propstei Sonderburg, sie alle haben am 15. September die Wahl: In den 26 Gemeinden der Kommune werden an dem Abend neue Kirchenvorstände gewählt.

In diesem Jahr läuft die Wahl anders ab, als sonst. Alle Mitglieder der Volkskirche können sich am Abend des 15. Septembers zur Wahl stellen, es gibt vorab keine Listen mit festen Kandidaten.

Jedes Mitglied kann sich aufstellen

„Jeder, der an dem Abend kommt und Mitglied der Volkskirche ist, kann an dem Abend seine Bereitschaft bekunden, gewählt zu werden“, informiert Hauke Wattenberg, Pastor des deutschen Teils der Marienkirche.

In den Gemeinden der Marienkirche und der Christianskirche stellen sich auch Mitglieder des deutschen Gemeindeteils zur Wahl.
Bislang sind das laut Pastor Wattenberg Gisela Weber-Mezghani, Rolf Weber und Bert Glöckner für die Marienkirche sowie Doris Ravn für den Gemeinderat der Christianskirche.

Das Gemeindehaus der Marienkirche liegt an der Østergade. Hier beginnt der Wahlabend um 19 Uhr. Foto: Sara Eskildsen

 

Haben sich alle Kandidaten im Gemeindehaus gefunden, wird eine gemeinsame Liste mit allen Kandidaten aufgestellt. Für die Stimmabgabe werden Zettel verteilt. Jede Person kann darauf zwischen einen oder bis zu sechs Namen schreiben, denn jedes Mitglied hat am Abend vor Ort sechs Stimmen zu verteilen.

Anschließend werden die Stimmen ausgezählt. Die zwölf Personen mit den meisten Stimmen kommen in den Gemeinderat. So werden in den neuen Gemeinderäten der Marienkirche und der Christianskirche jeweils zwölf gewählte Vertreter sitzen, außerdem je vier Pastoren und ein Mitarbeiterrepräsentant.

Einspruch eine Woche lang möglich

Die Wahl kann eine Woche lang angefochten werden. Wird Einspruch gegen das Wahlergebnis eingelegt, müssen die Kirchengemeinden erneut zur Wahl einladen – inklusive Wahleinladungen und Wahlunterlagen für eine erneute Wahl im November.

„In den vergangenen Jahren war man sich über die Liste der Kandidaten stets einig, sodass man in Zukunft gleich auf eine Friedenswahl setzt und sich das Drumherum mit Wahlunterlagen und so weiter spart“, erklärt Pastor Wattenberg den Hintergrund des geänderten Wahlprozederes.

Jeder, der Zeit und Lust hat, kann kommen und sich zur Wahl stellen – oder eben seine Stimme abgeben. Voraussetzung ist natürlich, dass man Mitglied der Volkskirche ist.

Hauke Wattenberg, Pastor

Die Wahlen in Sonderburg finden am Dienstag, 15. September, ab 18 Uhr im Gemeindehaus an der Christianskirche und ab 19 Uhr im Gemeindehaus an der Østegade statt.

„Jeder, der Zeit und Lust hat, kann kommen und sich zur Wahl stellen – oder eben seine Stimme abgeben. Voraussetzung ist natürlich, dass man Mitglied der Volkskirche ist“, so Pastor Wattenberg.

Die Propstei Sonderburg hat 26 Kirchengemeinden und ist Teil des Haderslebener Stiftes. 80,4 % der Bürger Sonderburgs sind Mitglied der Volkskirche.



 

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