Sportveranstaltung
Triathlon – Mitmachen ist alles
Triathlon – Mitmachen ist alles
Triathlon – Mitmachen ist alles
Erlös der Sportveranstaltung geht an die „Fahrradfähre“: 2019 wird die Fähre „Elefanten“ auf der Förde fahren, versprach der Mitinitiator.
Keine Hand blieb am Sonnabend am Strand von Brunsnis unten, als Gerhard Jacobsen fragte, wer denn mit der Fahrradfähre fahren würde? Zuvor hatte er versprochen, dass 2019 die Fähre „Elefanten“ zwischen Brunsnis und Deutschland verkehren werde, eventuell mit Abstechern über Ekensund. „Wir wollen diese Fähre“, unterstrich der Mitinitiator, der mitteilte, dass vom Seefahrtsamt zumindest die mündliche Zusage vorliege. „Wir arbeiten unter Hochdruck“, dankte er seinen ebenfalls unermüdlich tätigen Mitstreitern Jan Nissen und Jürgen Schiewer, Geschäftsführer bei DG Kappeln.
Anlass seines Versprechens war der Triathlon, zu dem die Dorfgilde BIB (Brunsnis-Iller-Busholm) zum zweiten Mal eingeladen hatte. Dieser dient auch der finanziellen Förderung der Fahrradfähre. Gerhard Jacobsen dankte den vielen BIB-Helfern sowie „Strandhjem“, das den Getränke- und Imbissstand bediente (der Erlös fließt der Fähre zu) und Zelte bereit gestellt hatte, dem deutschen Jugendverband für die grafische Ausformung des Werbematerials, aber auch den Teilnehmern aus Deutschland, die damit den gemeinsamen Willen pro Fähre bezeugen würden.
Länderkampf ausgefallen
Der Länderkampf zwischen den Minderheiten musste wegen des Jahrestreffens der dänischen Minderheit ausfallen. Erneut als Team gemeldet hatten sich die Fußballkameraden Nicolai Jacobsen, Christoffer Hansen und Jens Festersen aus Gravenstein. Das nicht so glänzende Ergebnis 2017 hat die Freunde nicht motiviert, vorab in ihrer Disziplin mehr zu trainieren. „Wir spielen etwas Fußball“, sagt Nicolai zur körperlichen Fitness. Er hatte das Laufen übernommen, Jens fuhr Rad und Christoffer sollte wieder das Kajak meistern.
Die jungen Männer wollen keine sportlichen Lorbeeren gewinnen. „Wir machen mit, weil es Spaß macht und gemütlich ist“, sagt Nicolai. Dieser Gedanke war auch für die Familie Bruun Jensen entscheidend, sich für das Mannschaftstriathlon anzumelden. „Als mein Mann und ich darüber gesprochen haben, wollte Valdemar unbedingt mitmachen“, sagt Line Bruun aus Sonderburg. Keiner hat eigens für den Triathlon trainiert, nur der zwölfjährige Valdemar war in der Woche eine Stunde rudern, um ein Gespür für das Wasser zu bekommen. Und er schaffte die zwei Kilometer Strecke, ohne zu kentern.
Da Line sich vor Jahren mal den Knöchel gebrochen hatte, übernahm sie das Radfahren, auf ihrem Mountainbike, ihr Mann Jeppe das Laufen. „Die Idee ist richtig gut, die wollen wir unterstützen. Uns geht es nicht ums Gewinnen, sondern um das Mitmachen“, nahm es Line mit der Ruhe. Die Veranstalter hatten auch an die jüngsten Gäste gedacht: Sie konnten aus Strandgut Strandmonster bauen. Ihnen zur Seite stand Lehrer Niels Westergaard.