Prozess

Tiermisshandlung: Drei Monate auf Bewährung

Tiermisshandlung: Drei Monate auf Bewährung

Tiermisshandlung: Drei Monate auf Bewährung

Sonderburg/Sønderborg
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Am Sonderburger Gericht ist am Dienstag ein Landwirt verurteilt worden. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Zu wenig Platz, Futterkämpfe und tote Schweine mit Schädelbruch: Im Sonderburger Gericht ist am Dienstag ein Landwirt wegen Tiermisshandlung verurteilt worden.

Ein Schweinebauer auf Südalsen muss sich vorübergehend einen neuen Beruf suchen. Das Gericht in Sonderburg hat dem 52-Jährigen am Dienstag wegen Tiermisshandlung für fünf Jahre die Haltung von Schweinen verboten. Außerdem ist er zu drei Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das schreibt die Zeitung „JydskeVestkysten“.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er in 34 Fällen Tiere misshandelt und verletzte Tiere nicht ordentlich behandelt haben soll. So wurden kranke und verletzte Schweine nicht korrekt behandelt oder getötet, sondern einfach totgeschlagen oder ihrem Schicksal überlassen.

Vorfälle in vier Ställen

Die Schweine mussten vielfach in ihren eigenen Exkrementen liegen, es gab zu wenig Platz und zu wenig Futter. Die meisten Fälle ereigneten sich 2015 in vier Ställen auf Alsen, einzelne Vorfälle gab es 2016 und 2017.

Der Landwirt hat die Zustände in seinen Ställen mit einer schweren wirtschaftlichen Lage begründet, die zu Stress und Angst geführt habe. Der Verurteilte will sich überlegen, ob er vor dem Westlichen Landesgericht Berufung einlegt.

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