Sonderburger Aprilfestival

Theaterfestival mit 700 Vorstellungen gestartet

Theaterfestival mit 700 Vorstellungen gestartet

Theaterfestival mit 700 Vorstellungen gestartet

Sonderburg/Sønderborg
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Bürgermeister Erik Lauritzen und Stephan Kleinschmidt eröffneten das Festival. Foto: Jacobsen

Das große Aprilfestival wird eine Woche lang in der ganzen Sonderburger Kommune für viel Unterhaltung sorgen. Bei dem mittlerweile 47. Event, das zum ersten Mal in Sonderburg stattfindet, werden 120 Theatergruppen aus dem In- und Ausland insgesamt 700 Vorstellungen aufführen. 

Das große Aprilfestival wird eine Woche lang in der ganzen Sonderburger Kommune für viel Unterhaltung sorgen. Bei dem mittlerweile 47. Event, das zum ersten Mal in Sonderburg stattfindet, werden 120 Theatergruppen aus dem In- und Ausland insgesamt 700 Vorstellungen aufführen. 

„Das größte professionelle Theater in allen Ecken. Eine ganz tolle Sache“, stellte der Bürgermeister bei der feierlichen Einweihung in der Stadtbücherei fest. Erik Lauritzen bezeichnete sich selbst als sehr glücklichen Bürgermeister. Das große für alle Theatergäste kostenlose Ereignis wurde mit einer tollen Show des bekannten Künstlers Sebastian Klein, einer Schminkwerkstatt und Musik eingeleitet.

Bürgermeister Erik Lauritzen und der Vorsitzende des Ausschusses für kulturelle und regionale Entwicklung, Stephan Kleinschmidt (SP), hießen die 250 Gäste vorab im großen Bibliothekssaal willkommen. „Und die Karten gehen weg wie warme Semmeln. Es kostet die Kommune zwar etwas Geld, aber die Theater werden nicht bezahlt. Und es ist nicht alles nur Witz – auch Sorge, Freude, Liebe, Leben und Tod“, meinte das Stadtoberhaupt, das anschließend das Wort an den weiterreichte, dem das Aprilfestival in Sonderburg hauptsächlich zu verdanken ist. 
 

250 Personen verfolgten die Show. Foto: Jacobsen

Stephan Kleinschmidt freute sich. „Darauf haben wir schon lange gewartet. Ich auf jeden Fall. Man möchte sich in den Arm kneifen, denn es ist nicht nur ein schöner Traum. Hier in der Sonderburger Kommune werden wir dänisches und internationales Theater für Kinder und Erwachsene erleben. In großen Mengen und in hoher Qualität“, so der Politiker der Schleswigschen Partei.
Das Thema Nachbarschaft verleiht dem Theaterfestival eine Vielseitigkeit – „die Menschenrechte und die Nachbarschaft werden in den Mittelpunkt gerückt“, wie Kleinschmidt erklärte. Die Nachbarschaft geht auch über die Grenze gen Süden. So werden auch Minderheitenschüler aus Südschleswig nach Sonderburg  fahren, um hier Theater live zu erleben. 

„Herzen und Türen für die neuen und alten Nachbarn öffnen“

Stephan Kleinschmidt nutzte die vielen Zuhörer, um eine Bitte anzubringen: „Gerade jetzt leben wir in einer Welt, wo die Menschen vor Krieg, Zerstörung und Überfällen flüchten. Das wird sich auch in den Theatervorführungen widerspiegeln, die bei diesem Festival gezeigt werden. Der Wirrwarr in der Welt führt dazu, dass wir neue Nachbarn in Dänemark und in der Sonderburger Kommune erhalten. Mit Nachbarn sind wir zusammen, und gemeinsam haben wir Erlebnisse und neue Erkenntnisse. Deshalb will ich euch dazu auffordern, dass ihr eure Herzen und Türen für die neuen und alten Nachbarn öffnet. Wir können nur voneinander lernen und uns spüren, wenn wir einander in die Augen schauen“, erklärte Stephan Kleinschmidt. 

Sebastian Klein und Chapper mit ihrer Zirkusshow Foto: Jacobsen

30 farbenfrohe Maskottchen werden in der Woche in den Straßen Sonderburgs auf das Aprilfestival aufmerksam machen. 
Anschließend erhielten Erik Lauritzen und Stephan Kleinschmidt vom Festivalleiter Henrik Køhler einen goldenen Schlüssel. Mit dem wurde der große hellblaue Schrank mit den vielen Karten geöffnet. Denn Sonntag wurden noch Karten für einige der Vorstellungen vergeben.

Dann waren der Komiker Sebastian Klein und sein Kumpel Chapper an der Reihe. In rasantem Tempo, aber immer elegant, zogen sie selbst die jüngsten Gäste in ihren Bann. Mit  Gesang, Beatbox, unendlich vielen Witzen – und völlig affigen Furzlauten. Die krankhaft coole Zirkusshow kam gut an – bei Eltern wie Kindern. 

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