Vereinsleben

Tag des Rudersports in der Norderharde

Tag des Rudersports in der Norderharde

Tag des Rudersports in der Norderharde

Düwig/Dyvig
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Rudertrainerin Susanne Klages geht mit Bernadette Knudby und Nicole Diemer die Rudertechnik durch. Foto: Sara Wasmund

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Auf der Bucht von Düwig war am Wochenende jede Menge los: Beim Tag des Rudersports stiegen die Ruderer in die Boote, Anfänger und Könner, Kinder und Senioren.

Peter Nissen sitzt zwar nicht im Ruderboot, muss aber trotzdem die Balance halten: An einem Seil lässt er vorsichtig einen Korb vom Balkon des Vereinshauses hinab, in dem Teller und Besteck liegen. Karin Dalager nimmt den Korb vor dem Bootshaus entgegen – und deckt den Tisch.

„Das hat uns allen doch sehr gefehlt“

Der Deutsche Ruderverein Norderharde (DRN) in der Bucht von Düwig summte am Sonnabend vor Aktivitäten. Jene, die nicht in ein Boot gestiegen und losgerudert waren, bereiteten am Bootshaus alles für das soziale Programm vor. Der Tag des Rudersports in Zusammenarbeit mit dem Nordschleswigschen Ruder-Verband (NRV) zog viele Besucher an.

„Es ist einfach herrlich, wieder zusammen sein zu können“, sagt Anna Christensen. Und Karin Dalager fügt hinzu: „Das hat uns allen doch sehr gefehlt.“

Karin Dalager, Anna Christensen und Jane Garner vor dem NRV-Vereinshaus Foto: Sara Wasmund

Der Tag des Rudersports war ein voller Erfolg. Mitglieder aus den deutschen Ruderclubs in Sonderburg und Gravenstein kamen vorbei, um den Rudersport zu feiern – und zum Teil zu erlernen. So wie Nicole Diemer.

Von der Kunst des Ruderns

Gemeinsam mit Bernadette Knudby stieg sie in ein Ruderboot, und ließ sich von Ruderlehrerin Susanne Klages vom Nordschleswigschen Ruderverband (NRV) die Kunst erläutern, sich richtig in die Riemen zu legen. Wo hält die Hand das Ruder wie, wann streckt man die Beine zum Zug und wer gibt eigentlich den Takt an? Ein Blick vom Steg lässt erahnen, welche Herausforderungen im Rudern stecken.

Nicole Diemer kam als Mitglied des deutschen Rudervereins aus Gravenstein zu Besuch. Foto: Sara Wasmund

Nicole Diemer ist Lehrerin an der Förde-Schule und Mitglied im Deutschen Ruderverein Gravenstein. „Das ist mein drittes Mal im Ruderboot, kurz nachdem ich angefangen hatte zu Rudern, mussten die Vereinsaktivitäten wegen Corona eingestellt werden. Aber jetzt geht es endlich wieder los und bei so einem schönen Wetter ist es nochmal schöner, zum Rudern raus zu fahren“, so die Rudersportlerin.

Kinderruderlager in Düwig

Ebenfalls in NRV-Regie trainierten rund zehn Kinder am Wochenende das Rudern. Begleitet von Rudertrainer Marc-Oliver Klages fuhren die Kinder in den Booten auf die Bucht – gefolgt und unterstützt vom Trainer im roten Motorboot.

Kinder ruderten auf der Düwiger Bucht. Foto: Sara Eskildsen

Alle Nicht-Ruderer genossen den warmen Frühlingstag vor dem Bootshaus oder auf dem Steg. Später grillten Vereinsmitglieder und Besucher die selbst mitgebrachten Speisen auf dem Vereinsgrill.

„Es ist einfach schön, sich wiederzusehen. Das Soziale habe ich sehr vermisst“, freute sich Jane Garner über das wiedereröffnete Vereinsleben.

 

Beim Tag des Rudersports 2021 am Bootshaus: Peter Nissen seilt den Korb ab, Karin Dalager nimmt ihn in Empfang (Archivbild). Foto: Sara Eskildsen

 „Wir waren sehr zufrieden“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Walter Christensen. Rund zehn Boote seien draußen gewesen und zu den anfangs 35 Personen hätten sich später noch einige hinzugesellt. Mit Abstand, aber in Gruppen fand das Essen im Freien statt und im Anschluss gab es noch Kaffee und Kuchen. „Ich hatte das Gefühl, dass die Leute gar nicht wieder nach Hause wollten, in der Sonne und mit Windstille war es einfach herrlich“, so das Fazit von Walter Christensen.

Die Ruderinnen und Ruderer des DRN steigen am 25. März erstmals in diesem Jahr in die Boote. Foto: Sara Eskildsen
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