Kommunalpolitik

Streitpunkt Ghettoabriss Thema beim ersten Stadtratstreffen 2021

Streitpunkt Ghettoabriss Thema beim ersten Stadtratstreffen

Erstes Stadtratstreffen 2021: Streitpunkt Ghettoabriss

Sonderburg/Sønderborg
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Am Mittwoch wird Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) die Stadtratssitzung erneut im HR-Huset-Saal in Hagenberg eröffnen. Foto: Sara Wasmund

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Wegen der weiter anhaltenden Corona-Restriktionen findet die erste Sitzung des Sonderburger Stadtrats im neuen Jahr in Hagenberg statt. Im HR-Haus ist weitaus mehr Platz als im Stadtratssaal.

Auftakt in ein lokalpolitisches Jahr, das von der Kommunalwahl im November geprägt sein wird: Der Sonderburger Stadtrat tagt zum ersten Mal in diesem Jahr. Das erste Treffen in 2021 findet am Mittwoch, 24. Februar, im Entwicklungshaus HR-Huset in Hagenberg (Havnbjerg) statt. Beginn ist um 17 Uhr.

„Im Stadtrat verspüren wir weiterhin den Bedarf, unsere Treffen physisch abzuhalten, aber das muss sich nach den Corona-Regeln richten“, sagt Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.).

Wir hoffen, dass wir im Laufe von 2021 ins Rathaus zurückkehren können.

Erik Lauritzen, Bürgermeister

 

„Leider haben wir weiterhin die Herausforderungen, dass wir den Richtlinien nicht entsprechen, wenn wir das Treffen im Stadtratssaal im Rathaus abhalten, aber im HR-Huset in Hagenberg ist das der Fall. Wir hoffen, dass wir im Laufe von 2021 ins Rathaus zurückkehren können.“

 

Die Sitzung beginnt am Mittwoch um 17 Uhr. Aufgrund der bestehenden Regeln ist die Anzahl an Zuschauern auf zehn Personen begrenzt – wer zuerst kommt, erhält einen Platz. Insgesamt dürfen sich 50 Personen im Tagungssaal aufhalten.

Diskussionen um den Abrissplan zu erwarten

Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die kommunale Sozialpolitik 2021 bis 2024, ein Flächennutzungsplan für das Gewerbegebiet Sonderburg Nord und ein Denkmalschutz umfassender Bebauungsplan für Wollerup (Vollerup) und Spang Varde.

Für Diskussionen dürfte Punkt fünf auf der Tagesordnung sorgen: Ein Antrag der Kommune Sonderburg auf eine Ausnahmegenehmigung für die als „Ghetto“ klassifizierten Wohnviertel Nørager und Søstjernevej. Ziel ist es, weniger Teile der  „Ghettos“ abzureißen, als von der Regierung gefordert.

Auf der jüngsten Ökonomieausschusssitzung hatten Venstre und die Dänische Volkspartei dem ausgearbeiteten Entwicklungsplan überraschend die Zustimmung verweigert. Beide Parteien wollen nicht, dass innerhalb der Wohnblöcke Studentenwohnungen ausgewiesen werden, um den Anteil sozial schwacher Bewohner zu verringern.

Über den Antrag wird der Stadtrat auf seiner Sitzung am Mittwoch abstimmen.

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