Abriss

Statt Krug ein Wohnhaus

Statt Krug ein Wohnhaus

Statt Krug ein Wohnhaus

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Broacker/Broager
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Der Stationskro ist nach dem Brand als unbewohnbar eingestuft. Foto: Karin Riggelsen

Stationskro in der Vestergade 1 verkauft / Haus wird abgerissen / Inhaber zieht nach Lemvig

 Ein schöner Anblick ist der Stationskro in der Vestergade 1 wahrlich nicht mehr. Dort hatte jemand im September 2017 Feuer gelegt. Seit der Zeit war die Kneipe nicht mehr in Betrieb.  Besitzer Søren Arnergård gibt  nun auf, wie er auf broager.dk erzählt.

16 Monate hatte er mit der Versicherungsgesellschaft verhandelt. Sein Plan, den Krug abzureißen und einen neuen zu bauen, lehnte die Versicherung  ab. Sie wollte stattdessen das Haus renovieren. „Da konnte ich nicht mitmachen. Das Gebäude   hat die Kommune als unbewohnbar klassifiziert. Es ist voll mit  Schimmelpilzen. Ich mag gar  nicht daran denken, wenn da jemand wohnt und krank wird, weil nicht   der gesamte Schimmel entfernt wurde.“

Daher hat er beschlossen, das Haus in  der Vestergade zu verkaufen.  Der Käufer will  es abreißen und   ein Haus mit vier bis sechs Wohnungen  bauen. Sein Versicherungsmakler hat eine Gebäudeversicherung ohne Restwertsicherheit. „Das bedeutet, ich hätte für den Wiederaufbau den Satz für   den nicht beschädigten Teil  bezahlen müssen.     Das würde zwischen 1,8 und 4 Millionen Kronen sein. Geld, das ich nicht habe“, sagt er freimütig.

Arnergård hat den Stationskro 18 Jahre gehabt, viel Geld und Arbeit investiert, was nun verloren ist. „Das Heim meines Sohnes ist weg. Meine Ersparnisse sind weg, ein Haus, das ich vererben wollte, ist weg und meine Rentenersparnisse sind  weg“, hat er auf Facebook geschrieben.

Er will sich nun um seinen Elektronikladen mit Spielhalle in Lemvig  kümmern wie  auch um die Vermietung des Thorsminde Kro und die   zweier Häuser, eines davon in Sonderburg.  Seine Frau will in Lemvig einen Hundewohlfühlladen eröffnen.

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