Ausflug
Sozialdienste besuchen Königlichen Küchengarten
Sozialdienste besuchen Königlichen Küchengarten
Sozialdienste besuchen Königlichen Küchengarten
Die Sozialdienste Fördekreis und Sonderburg haben im Königlichen Küchengarten in Gravenstein die Pracht der 7.500 Quadratmeter großen Anlage bewundert. Und erfahren, dass der Gartenbetrieb vor der ein oder anderen Herausforderung steht.
Wer hätte gedacht, dass Königin Ingrid einst in ihren Teichen Krebse züchten wollte? Und dass der Königliche Küchengarten am Gravensteiner Schloss vor der Herausforderung steht, Abnehmer für das angebaute Obst und Gemüse zu finden?
Die Teilnehmer des Ausflugs der Sozialdienste Fördekreis und Sonderburg jedenfalls sind nun auf dem Laufenden, was Geschichte und Gegenwart des neu angelegten Küchengartens angeht.
Am Donnerstagnachmittag kamen bei strahlendem Spätsommerwetter 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Felstedvej, um sich die parkähnliche Anlage anzusehen.
Es kam zu begeisterten Ausrufen beim Betreten des Gartens. „Das war wirklich eine herrliche Sicht auf das übersichtliche und gepflegte Areal“, so Teilnehmer Rainer Naujeck.
Die Idee stammt von Königin Ingrid
Während der Führung erfuhren die Ausflügler, dass die schwedischstämmige Königin Ingrid einst den Küchengarten anlegen ließ und in den Teichen auf dem Gelände Krebse züchten wollte, um Krebse für das traditionelle Mittsommer-Essen zu generieren. Ein Vorhaben, das wenig erfolgreich war.
Der jahrzehntelang in Vergessenheit geratene Küchengarten ist 2020 buchstäblich wieder aufgeblüht. Mit 22 Millionen Kronen und auf 7.500 Quadratmetern soll der Garten als Vorbild dienen, selbst Obst, Gemüse und Kräuter im heimischen Garten anzubauen.
„So eine gute Idee, man kann sich quasi abschauen, wie man es macht“, fasst Rainer Naujeck zusammen.
Die Besucher erfuhren auch, dass der Betrieb des Gartens noch vor offenen Fragen steht. Eine davon ist: Wohin mit all dem Gemüse und Obst, das angebaut wird?
Zudem werden Freiwillige gesucht, um den Garten in Schuss zu halten. Das Integrationsprojekt „Væksthuset“, das den Betrieb von Garten und Café übernommen hat, setzt Menschen mit Einschränkungen ein, die meist jedoch kein Fachwissen in Sachen Gartenarbeit haben.
„Da steht man wohl vor einer gewissen Herausforderung“, so Naujeck.
Auch die Vermietung des neu gebauten Paradehauses zu Festzwecken ist noch offen.
Zum Abschluss des Ausflugs kehrte die Gruppe, gut verteilt in Grüppchen und den Corona-Regeln folgend, in das Café ein, wo man sich im und vor dem Gewächshaus niederließ und Aussicht und Sommerwetter genoss.