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Sonderburg mit zusätzlichen Ausbildungsplätzen sichern

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Sonderburg/Sønderborg
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Alsion
Das Alsion in Sonderburg Foto: Karin Riggelsen

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Venstre in den Wahlkampf: Bis 2025 sollen am Alsensund zusätzlich 900 Ausbildungsplätze geschaffen werden. Das tut der Stadtrat schon seit Jahren, so die Antwort.

Die Venstre-Anwärterin für den Bürgermeistertitel in Sonderburg, das Folketingsmitglied Ellen Trane Nørby, will Sonderburg in die Ausbildungsstadt der Zukunft verwandeln.

Der Partei schweben Professionsausbildungen in den Bereichen Energie und Robotic, der Pädagogik, der nahen Krankenpflege und Bioanalytik vor. Hinzu kommen Jobs im Tourismus, die Restaurants, Hotels und Touristen-Akteure mit dem nötigen Personal versorgen sollen. Damit soll in drei Jahren unter anderem auch dem großen Nordals Ferienresort mit dem nötigen Personal geholfen werden.

Ein Paragraf-17-Ausschuss muss her

„Venstres Ziel sind 900 neue Studienplätze in Sonderburg im Jahr 2025. Das ist sehr ambitiös, aber alles andere als unrealistisch, und es erfordert eine breite, nicht nur politische Zusammenarbeit, aber auch die Einbeziehung aller relevanten Akteure. Deshalb schlagen wir auch ganz konkret vor, dass der Sonderburger Stadtrat einen sogenannten Paragraf-17-Ausschuss benennt, einen zeitbegrenzten Ausschuss, der die Zusammenarbeit der politischen und der externen Mitglieder übernimmt. Reden ist nicht genug“, so Ellen Trane Nørby.

Schon seit Jahren aktiv

Vizebürgermeister Stephan Kleinschmidt von der Schleswigschen Partei hat schon vor Jahren einen strategischen Handlungsplan für zusätzliche Ausbildungen in Sonderburg erarbeitet. Schon damals wurde angestrebt, dass Sonderburg Nordschleswigs schönste und beste Ausbildungsstadt wird. Ausgangspunkt war aber die Nachfrage nach gut ausgebildeten, spezialisierten Arbeitskräften für die künftigen Wachstumsmärkte im Lokalbereich.

Das ist eine gute Sache. Je mehr wir dahinterstehen, desto einfacher kann eine Brücke zwischen Christiansborg und mehr Ausbildungsplätzen in Sonderburg gebaut werden. 

Stephan Kleinschmidt, Vizebürgermeister

„Es ist wichtig, dass wir ein Ausbildungsprofil erarbeiten, das bestmöglich mit den Wirtschaftsprofilen harmoniert und die lokalen Bedürfnisse deckt. Deshalb verfolgen wir, welche Ausbildung man vorteilhaft hierherholen und weiterentwickeln kann“, so Stephan Kleinschmidt, der auch Mitglied des ausbildungsstrategischen Forums ist.

Strategie funktioniert

Seit Gutheißung der diesbezüglichen Strategie sind mehrere Ausbildungen nach Sonderburg gekommen, unter anderem die Ausbildungen zum Baukoordinator und Finanzökonom an der Erhvervsakademiet. Die SDU Sønderborg bietet in diesem Jahr zum ersten Mal die Maschinentechnikerausbildung an.

Gerade die enge Zusammenarbeit von Ausbildungsinstitutionen und Wirtschaft verwandelt Sonderburg in einen attraktiven Bereich für Auszubildende, Institutionen und Firmen. Der Sonderburger Stadtrat agiert zusammen. „Das ist eine gute Sache. Je mehr wir dahinterstehen, desto einfacher kann eine Brücke zwischen Christiansborg und mehr Ausbildungsplätzen in Sonderburg gebaut werden“, meint Stephan Kleinschmidt.

Keine neue Tagesordnung

Bürgermeister Erik Lauritzen schlägt in die gleiche Kerbe: „Das ist keine neue Tagesordnung. Ich kann verstehen, dass das, worauf Venstre zeigt, sehr wichtig ist. Die gleiche Haltung haben wir schon lange in der Sozialdemokratie. Deshalb haben wir die Direktion schon im Februar dazu aufgefordert zu erkunden, welche Ausbildungen nach Sonderburg geholt werden sollten“, so der Sozialdemokrat.

Lauritzen nennt es eine Frechheit, dass ein Folketingsmitglied und Bürgermeisterkandidat angibt, dass Sonderburg keine Strategie für neue Ausbildungen in Sonderburg hat „Das ist Quatsch. Der ganze Stadtrat hat damit gearbeitet, wie mehr Ausbildungen hergeholt werden können, und es gab sichtbare Resultate“, so Lauritzen. So hat unter anderem die SDU zwei neue Ausbildungen eingeläutet.

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