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Sonderburg wirbt um dänische Touristen

Sonderburg wirbt um dänische Touristen

Sonderburg wirbt um dänische Touristen

Sonderburg/Sønderborg
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Weit über eine Million Feriengäste übernachten jährlich in der Kommune Sonderburg - hier zu sehen das Badehotel in Düwig. Foto: Sara Wasmund

Normalerweise kommt die Hälfte aller Sonderburger Touristen aus Deutschland. In diesem Jahr ist wegen der Corona-Krise alles anders und so setzt die Kommune auf dänische Feriengäste. Zwei bekannte Gesichter der Kommune dienen als „Lockvögel“.

Zwei bunte Hunde sollen als Lockvögel dienen und die Dänen darauf aufmerksam machen, wie schön die Kommune Sonderburg ist.

Mit Revue-Mann Leif Maibom und Schauspieler Thomas Eje an der Spitze haben Tourismusbranche, Kommune und Handelswelt eine Kampagne ins Leben gerufen, um in diesem Jahr besonders viele Dänen als Feriengäste nach Sonderburg zu holen.

650.000 Übernachtungsgäste aus Deutschland

Denn die Lage ist ernst: Normalerweise gehen rund 650.000 von den 1.250.000 Übernachtungen im Jahr auf das Konto deutscher Touristen, 50.000 sind Gäste aus anderen Ländern. Hinzu kommen die rund 500.000 Tagesgäste – die meisten davon aus Norddeutschland.

Da die Grenze wegen der Ansteckungsgefahr seit dem 15. März geschlossen und eine Öffnung weiter unklar ist, können ausländische Gäste nicht einreisen. Die Folge sind viele Stornierungen. Derzeit geht man in der Kommune davon aus, dass rund die Hälfte aller Übernachtungen abgesagt werden.

Die Klappbrücke überbrückt den Alsensund und verbindet die Insel Alsen mit Jütland. Foto: Sara Eskildsen

In Sonderburg will man dem nicht tatenlos zusehen, sagt Stephan Kleinschmidt, Vorsitzender des Ausschusses für Tourismus.

„Vor diesem Hintergrund lassen wir eine Kampagne anlaufen, die sich an die Zielgruppe wendet, die in Sonderburg Ferien machen kann und diejenigen, die für Erlebnisse zu uns kommen können“, so Kleinschmidt.

Hoffen auf eine Grenzöffnung

„Wir sind uns darüber im Klaren, dass in der Corona-Krise viele entscheiden werden, in ihrem Heimatland zu bleiben. Also wenden wir uns mit dem Projekt, dass wir nun lancieren und mit 262.000 Kronen unterstützen, direkt an die Dänen und an den norddeutschen Markt.“

Man setze auch ein wenig auf den norddeutschen Markt – in der Hoffnung, dass die Grenze im Laufe des frühen Sommers öffne.

Maibom und Eje mit verbalem Ping-Pong

Kernpunkt des Projektes ist ein Film, der an den Düppeler Schanzen aufgenommen wurde – und in dem Bühnenprofi und „Revue-Pferd“ Leif Maibom und Schauspieler und Comedian Thomas Eje die Hauptrolle spielen.

Die beiden liefern sich darin ein verbales Ping-Pong über Besonderheiten der Kommune. Es gibt eine Version über zwei Minuten sowie drei kurze Spots mit je 20 Sekunden.

Das Material wird über die regionalen Programme von TV2 sowie auf den sozialen Medien abgespielt.
Finanziert wird das Projekt von „Visit Sønderborg“ und der Kommune.

 

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