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Sonderburg will ukrainische Flüchtlinge aufnehmen

Sonderburg will ukrainische Flüchtlinge aufnehmen

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Sonderburg/Sønderborg
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Die Bürgermeister der Kommune Sonderburg sprechen sich dafür aus, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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In der Kommune gibt es einer Mitteilung zufolge eine breite politische Mehrheit dafür, Menschen aus der Ukraine zu helfen, die vor dem Angriff Russlands ins Ausland flüchten. Die Kommune sucht derzeit nach Unterbringungsmöglichkeiten.

Die Kommune Sonderburg (Sønderborg) hat angekündigt, geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu helfen und beabsichtigt, diese mittelfristig aufnehmen. Im Sonderburger Stadtrat gebe es eine breite politische Mehrheit, Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen, die vor dem russischen Angriff flöhen, heißt es in einer Mitteilung.

Ausländerminister  Mattias Tesfaye (Soz.) sagte am Sonnabend vor einem EU-Treffen, ukrainische Flüchtlinge seien in Dänemark willkommen. Laut Nachrichtenagentur „Ritzau" rechnet die dänische Regierung mit der Aufnahme von 20.000 Menschen.

Sonderburg wurde von dem Verband der dänischen Kommunen, KL, gebeten zu untersuchen, ob die Kommune Möglichkeiten hat, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen, sollte dies notwendig werden. Diese Arbeit laufe, sei aber nicht abgeschlossen, so die Kommune Sonderburg.

Was in der Ukraine passiere sei schrecklich, als Nation habe man die Verpflichtung zu helfen, so Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.). Man sei bereit, Flüchtlinge aufzunehmen.

Vizebürgermeister Stephan Kleinschmidt, Schleswigsche Partei, fügt hinzu: „Diejenigen, die vor Krieg und Elend fliehen, brauchen nun einen sicheren Platz." Diesen sollte die Kommune Sonderburg bieten, wenn sich geeignete Räumlichkeiten finden ließen.

Ellen Trane Nørby (Venstre), ebenfalls Vizebürgermeisterin, ist der Auffassung, Land und die Kommune müssten jetzt der Ukraine bestmöglich helfen.

Die Kommune weist schließlich darauf hin, dass die Flagge der Ukraine auf dem Rathausdach weht.

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