Naturprojekt
So kann das Meer zur Speisekammer werden
So kann das Meer zur Speisekammer werden
So kann das Meer zur Speisekammer werden
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Ob Seetang oder Muscheln – mitten im Alsensund liegt ein Küchengarten, bei dem die Ernte etwas anders ausfällt. Naturführer Andreas Hermann verrät das Konzept – und passende Rezepte.
Pasta mit Tang und Krabben, geräucherte Muscheln oder Tangwaffeln gefällig? Die Naturführer der Kommune Sonderburg haben am Dienstag dazu eingeladen, Rohstoffe aus dem Meer zu verarbeiten. An der maritimen Anlaufstelle auf der Halbinsel Kjär (Kær) luden sie zum Acht-Gänge-Meeresmenü ein.
Die Teilnehmenden halfen beim Zubereiten der Speisen. Zum Teil mussten die Zutaten für die Rezepte direkt aus dem Meer geholt werden. Frischer Tang und frische Muscheln – statt in den Supermarkt ging es in den Alsensund.
„Wir haben im Alsensund einen kleinen Meeres-Garten eingerichtet, in dem wir beispielsweise Muscheln züchten. Wir wollen damit zeigen, dass wir nicht nur in der Erde und an Land Dinge anbauen können – sondern auch im Meer“, sagt Naturführer Andreas Hermann von der Kommune Sonderburg.
„Jeder kann in Dänemark die Erlaubnis einholen, im Meer einen Nutzgarten einzurichten. Auch darauf wollen wir mit dieser Aktion aufmerksam machen“, so Hermann.
Jeder darf eine Hobbyzucht im Meer anlegen
Mit der Organisation „Havhøst“ hat sich in Dänemark ein Netzwerk gebildet, das zum maritimen Nutzgärtnern einlädt. Hierzulande darf jeder eine Hobbyzucht im Meer anlegen – man braucht dafür jedoch eine unkompliziert einzuholende Genehmigung der Fischereibehörde. Mehr Informationen dazu gibt es hier sowie auf der Internetseite von Havhøst.
Wer bei der nächsten Strandsafari der Naturführer dabei sein und mehr erfahren will, kann am Mittwoch, 3. August, von 12 bis 16 Uhr an den Strand von Købingsmark kommen und daran teilnehmen.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.