Pfadfinderlager

SL2017 macht den Sonderburgern Lust auf mehr

SL2017 macht den Sonderburgern Lust auf mehr

SL2017 macht den Sonderburgern Lust auf mehr

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Kim Holm

Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen sieht mehrere Zielvorgaben erfüllt. Auch der Handel der Stadt sieht im Pfadfinderlager einen Gewinn.

 Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) ist gestern der Alltag wieder eingekehrt, nach  neun Tagen Pfadfinderlager (sl) auf Kær Vestermark, wo er mehrmals am Tag anzutreffen war. „Es war ein Riesenerlebnis für alle. Wir hatten  das Ziel, dass 80 Prozent der Bevölkerung  das Lager kennen  sollten. Egal, mit wem ich geredet habe,  alle kannten es.   Sehr, sehr viele waren ja auch da draußen.  Ich kann  nur immer wieder sagen,  man kann mit dem Verlauf nur mehr als sehr, sehr zufrieden  sein“, sagt Erik Lauritzen begeistert.

Er lobt die eigene Organisation, die auch von der Pfadfinderleitung gelobt wurde, wie auch umgekehrt den Pfadfindern bei der Organisierung  des  Lagers ein hohes Maß an Professionalität   bestätigt worden ist. „Das zeigt mir, dass wir nicht  nervös sein müssen, sollten wir noch einmal  ein  so großes Projekt erhalten.“
Die Kommune hat um die 37 Millionen Kronen in das Lager investiert. „Die Ökonomie kann man nicht in einer Kalkulationstabelle auflisten. Aber ich bezweifle   nicht,  dass der Umsatz markant gestiegen ist, nicht zu vergessen die Werbung, die wir gekriegt haben.  Technisch gesehen schätze ich das  auf einen zweistelligen Millionenbetrag.“

Außer Zweifel steht für ihn auch, dass  es  eine „fantastische Veranstaltung“ war, weil „unsere  Leute es einfach sehr gut gemacht haben, aber auch, weil  Firmen, Institutionen  und Ausbildungseinrichtungen mitgemacht haben. Das heißt für mich, wenn  wir zusammenstehen, und es glückt, dann kriegt man Lust, es wieder zu tun.“

Er lässt sich seine außerordentlich große Zufriedenheit   nicht durch  Überlegungen schmälern, was  vielleicht hätte besser gemacht werden können. Die Auswertung steht noch aus, aber sicher ist, dass es zu wenig  Müllbehälter gegeben hat, dass die Lagerleitung die Lebensmittel zu knapp bemessen hat, „das hat sie aber nach dem Mittwoch justiert“,weiß der Bürgermeister.     

Was ihn wurmt ist, sind Einträge im  Facebook  wegen der   Fahrradvergabe an Pfadfinder. Es gebe auch Bürger in Sonderburg, die gerne eines hätten (siehe unten stehenden Artikel):   „Es könnten ja die, die ihr Fahrrad nicht mehr gebrauchen, es an andere abgeben?   Vielleicht hätte man es anders machen können.  Doch sie (Saabu) haben es toll gemacht. Letztendlich bin ich sehr, sehr stolz auf alle, die zum Pfadfinderlager   beigetragen haben“, sagt er.  
Brian Kaslund, Eventchef von Sønderborg Handel ist „richtig froh. Da war Leben in der Stadt, das war das wichtigste. Gefreut habe ich mich auch, das unsere Aktivitäten   so gut angenommen wurden. Ich denke, langfristig kommt uns die Reklame zugute.“

Der Verein hat diverse Ausgaben  gehabt für die Dekorierung der Schaufenster, Sitzgelegenheiten aus Paletten, Zelte  auf dem Rønhaveplads und das Skala-Konzert,   „zum Glück hatten wir Sponsoren, sonst hätten wir das nicht  tun können“, sagt Kaslund zum noch ausstehenden Kassensturz.
 Einzig das Wetter hätte  besser sein können: „Wer kauft schon gerne in Gummistiefeln ein?“.

Mehr lesen