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Scherenschnitt und Anekdoten

Scherenschnitt und Anekdoten

Scherenschnitt und Anekdoten

Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Ilse Jacobsen

Helmuth Petersens dekorativen Messerschnitte stießen auf großes Interesse beim Montagsclub. Der frühere Schulleiter hatte eine breite Auswahl seiner vielen verschiedenen Mobiles mitgebracht.

Er nennt sich selbst einen „hoffnungslosen Weihnachtsromantiker“: Der frühere Schulleiter Helmuth Petersen hat Weihnachten schon immer geliebt, wie er am Montagnachmittag im Mariaheim feststellte.

 

„Sind die schön“

 

Dort saßen an zwei Tischen gut gelaunte Frauen, die schon beim Hereinkommen das bewundert hatten, was Petersen seit etlichen Jahren im Dachzimmer seines Hauses herstellt: kunstvolle Scherenschnitte.

Ein Hobby, das von Helmuth Petersen unglaublich viel Genauigkeit und Durchhaltevermögen erfordert. Die Scherenschnitte fertigt er in seiner Freizeit an –  aufwendig und kunstvoll.

 

Ungewöhnliches Hobby

 

Helmuth Petersen erzählte im Mariaheim, wie er zu seinem für Männer wohl eher etwas ungewöhnlichen Hobby gekommen ist.  Er erinnerte sich an seine Kindheit, in der Weihnachten schon immer eine besondere Sache  war  – mit „Kravlenisser“ , selbstgebastelten Dekorationen und der großen Schulfeier im Theaterhotel. Und so kam es, dass er mit Bastelarbeiten aufwuchs.

 

Bis dann seine Kinder zur Welt kamen, sollten diese, Kira und Lasse,  ebenfalls mit den feierlichen Weihnachtstraditionen aufwachsen. Dazu gehörten für Petersen schöne Mobiles – aber diese kosteten ja ein Heidengeld.

 

 

Foto: Ilse Jacobsen

Kein toller Beginn

 

Also setzte sich der stolze Vater  mit einem Hobbymesser ans Frühstücksbrett. „Aber ein hoffnungsvoller Beginn wurde es nicht“, gab Helmuth Petersen augenzwinkernd zu.

Der Einstand in die Welt der Mobiles war nicht immer einfach. Diverse Hilfsmittel wurden angeschafft. Mit dieser nicht ganz billigen Investition wurde das, was ja eigentlich eine Ersparnis sein sollte, eine ziemlich teure Angelegenheit.

„Das kostete ja viel mehr als die Scherenschnitte“, stellte Petersen fest. Aber  gelohnt habe es sich dennoch: für ihn sind die „Schnippeleien“ oben im Dachzimmer seither eine total erholsame Sache. Dort entsteht nach wie vor das eine kleine Kunstwerk nach dem anderen.

 

 

Foto: Ilse Jacobsen

Wo ist die Mama?

Eine Anekdote von Petersen sorgte für herzhaftes Lachen: Als der kleine Sohn Lasse am 24. Dezember geboren wurde, durfte die damals dreijährige Kira zur Feier des Tages bei ihrem Papa schlafen – aber vorher musste er noch die Weihnachtsgeschichte vorlesen. Am nächsten Vormittag erkundigte sich eine Frau am Telefon nach dem Wohlbefinden der Mutter. Wo sie denn sei – zu Hause oder im Krankenhaus? Nein, antwortete Kira.  In Bethlehem, so die Kleine ganz überzeugend.

 

Helga Lauritzen gewann

Helmuth Petersen schuf auch die tollen Fensterbilder mit Motiven der Märchen von H. C. Andersen.  Die Gäste des Montagsclubs lieferten sich einen Wettstreit: welches Mobile gehört zu welchem Märchen?

Gewinnerin Helga Lauritzen wurde mit drei scherengeschnittenen Heiligen Königen belohnt. Veranstalter des Nachmittags war der Sozialdienst

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