Geschichte

Richtfest neben der Naust

Richtfest neben der Naust

Richtfest neben der Naust

Satrupholz/Sottrupskov
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Foto: Ilse Jacobsen

Das Nydamer Moor ist mit seinen Funden aus der Eisenzeit weithin bekannt. Wissenshungrige können voraussichtlich in einem Jahr in einem neuen Vermittlungshaus mehr über den geschichtsträchtigen Ort erfahren.

Am Dienstagmorgen um 9 Uhr hat  der Kran am Strand von Satrupholz mit seiner Arbeit begonnen. Jeder einzelne von Hand angefertigte  hölzerne Sparren wurde mithilfe von den fleißigen  freiwilligen Helfern an den Seiten des neuen Vermittlungshauses  angebracht. 

Das neue Vermittlungshaus wird neben dem Bootshaus (Naust) errichtet, in dem im Winter der Nachbau des Nydam-Bootes, der Nydam Tvier, liegt.  Das neue Gebäude  ähnelt der schönen Naust, ist aber kleiner.

Dort werden ein Versammlungsraum, ein offener Speisesaal und eine öffentliche Toilette für alle die Gäste eingerichtet, die sich vor Ort Informationen über die Eisenzeitfunde im Nydamer Moor und den Bau der „Nydam Tveir“ holen können.  

Im Gegensatz zur Naust ist der Neubau unter anderem auch mit einem festen Fußboden und einer Wärmeanlage ausgestattet. Das Richtfest wurde vor kurzem mit Bürgermeister und Sponsoren zünftig mit Würstchen und Reden gefeiert. 

„Das ist für uns schon ein Meilenstein“, gibt einer der Freiwilligen von „Selskabet for Nydamforskning“, Svend Anker Petersen, zu. Das neue Haus ist wie die Naust ein umgekehrtes Schiff. „Deshalb ist der hölzerne gedübelte  Zierleiste, die alle Sparren miteinander verbindet, ganz absichtlich etwas schief“, erklärt Svend Anker Petersen.   Das ganze Gebäude wird mal mit Unter- und Oberdach in sibirischer Lärche versehen. Zum Wasser hin werden einmal zwei hohe Pforten geöffnet werden können, sodass alle einen tollen Blick auf den Alsensund erhalten. 

„Nydam Tveir“ kommt ins Winterlager

 Die freiwilligen Helfer konnten sich am Dienstag auf die Schulter klopfen. Aber es wartet noch viel Arbeit auf sie. „Ich glaube, dass wir in ungefähr einem Jahr ganz fertig mit dem Haus sind“, stellt Flemming Petersen fest.

Der Eingang des Neubaus wird unter anderem mit einem Hochwasserschutz ausgestattet. Dann darf der Wasserpegel um 2,20 Meter steigen.

Am Sonnabend gibt es erneut etwas Spannendes. Dann wird die „Nydam Tveir“ aus dem Wasser in die Naust gezogen. Das wird Vormittags geschehen. In anderen Jahren passiert das einen Monat früher. Aber in diesem Jahr brauchten die Helfer die Naust  für die Arbeiten  für das  Vermittlungshaus.

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