Flüchtlinge auf der Autobahn fotografiert

Pressefotograf Martin Lehmann vom Sonderburger Gericht freigesprochen

Pressefotograf Martin Lehmann vom Sonderburger Gericht freigesprochen

Pressefotograf Martin Lehmann vom Sonderburger Gericht freigesprochen

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Pressefotograf Martin Lehmann wird von der Polizei festgenommen. Foto: Scanpix

Lehmann war am 9. September 2015 festgenommen worden, weil er sich trotz Aufforderung weigerte, die Autobahn zu verlassen, als rund 300 Flüchtlinge auf dieser Richtung Norden liefen. Ihm wurde Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen.

Pressefotograf Martin Lehmann von der Zeitung Politiken ist am Montag vom Gericht in Sonderburg freigesprochen worden. Er war wegen Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt gewesen.

Konkret wurde ihm vorgeworfen, am 9. September 2015 die Arbeit der Polizei behindert zu haben, als rund 300 Flüchtlinge auf der nordschleswigschen Autobahn E45 in Richtung Norden liefen. Die Polizei hatte damals die gesamte Presse dazu aufgefordert, die Autobahn zu verlassen. Martin Lehmann widersetzte sich der Anordnung und wurde daraufhin festgenommen und für einige Stunden in die Arrestzelle in Apenrade gesperrt.

Lehmann erklärte vor Gericht, dass es sich dabei um ein historisches Ereignis gehandelt habe und er deshalb als Pressefotograf verpflichtet gewesen sei, dieses zu begleiten und festzuhalten. Zu dieser Ansicht kam nun auch das Gericht in Sonderburg und sprach den Angeklagten frei.

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