Stadtentwicklung

Pläne für ein Motel auf dem Kasernengelände

Pläne für ein Motel auf dem Kasernengelände

Pläne für ein Motel auf dem Kasernengelände

Sonderburg/Sønderborg
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Neues Leben für die alte Kaserne: Zwei Unternehmer wollen auf dem Kasernenhof bauen. Foto: Sara Eskildsen

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Mehr Raum für Tourismus und zusätzlicher Wohnraum: Für das Kasernengelände in Sonderburg liegen neue Pläne vor. Der Stadtrat musste am Mittwoch entscheiden, ob daraus etwas wird.

Urlaubsgäste statt Unteroffiziere: Die Kaserne in Sonderburg befindet sich weiterhin im Wandel. Das Kommunalparlament hat sich am Mittwochabend im Sonderburger Rathaus damit beschäftigt, inwieweit das Gelände um ein Motel, Wohnungen und ein Lagergebäude erweitert wird.

Anlass waren zwei Anträge, die der Verwaltung vorliegen. Der Betreiber des Hotels in der Sonderburger Kaserne sowie der des Konferenzzentrums Sergenten haben den Wunsch, vor Ort zu bauen.

Eine Skizze aus den Unterlagen der Verwaltung Foto: Sønderborg Kommune

In Erweiterung des bereits laufenden Hotelbetriebs sollen an der Gerlachsgade 4 acht Wohnungen eingerichtet werden. Zum Hof hinaus will der Besitzer des Kasernenflügels außerdem ein zwei- oder dreistöckiges Gebäude mit 32 Motelzimmern bauen.

Die Betreiber der Spielstätte Sergenten, das dem Hotel Alsik angeschlossen ist, will direkt neben dem Konferenzzentrum ein kleines Lagergebäude errichten.

Motelgäste neben Konzertstätte?

Das Motel würde in unmittelbarer Nähe zum Konferenz- und Konzertzentrum Sergenten entstehen. Hier merkt die Verwaltung an, dass dies unter anderem bei Konzerten zu Lärmbelästigungen und Interessenkonflikten führen kann.

Auch die Verkehrs- und Parksituation müsse eingehend geprüft werden, gibt die Verwaltung vorab zu bedenken.

Stadtrat war zweigeteilt

Soll die Verwaltung einen entsprechenden Flächennutzungsplan erarbeiten? Der Stadtrat war am Mittwochabend gespalten.

Die Partei Venstre plädierte dafür, dem Lagerbau und den Wohnungen zuzustimmen, nicht aber dem Bau eines Motels. Diesem Standpunkt schlossen sich die Politiker der Dänischen Volkspartei und der Neuen Bürgerlichen an.

Die Sozialdmokraten, Schleswigsche Partei und Einheitslisten stimmten dafür, die Verwaltung einen Flächennutzungsplan ausarbeiten zu lassen. Dieser könne dann auf mögliche Problemstellungen wie die Verkehrs- und Parksituation eingehen, so die Meinung der Mehrheit im Stadtrat.

Dieser Vorschlag wurde mit 18 gegen 13 Stimmen verabschiedet.

 

 

 
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