Wunderliche Gewächse

Ökokräuter der Schanzen

Ökokräuter der Schanzen

Ökokräuter der Schanzen

Düppel/Dybbøl
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Vom Kresse-Feld gibt es einen phantastischen Ausblick Richtung Förde. Foto: K. Riggelsen

Auf der Düppeler Höh wird Kresse angebaut. Die Nachfrage danach steigt immer weiter an. Kommende Woche wird geerntet.

Wer regelmäßig bei Sonderburg auf dem Gendarmpfad entlang wandert, wird vielleicht zwei Felder mit einigen wunderlichen Gewächsen bemerkt haben. Sie hatten mal weiße zierliche Blumen  - vor kurzem wurden die Felder gemäht. Nun liegen die Pflanzen in langen gelben Streifen auf den Feldern.  Aber was wird dort überhaupt produziert? Das haben sich sicherlich viele schon gefragt.

Die Antwort hatte am Sonnabend, ein  Mann, der mit seinem braunen Dackel Gassi ging: „Es ist Kresse“, meinte er lächelnd. 

Viele haben sich gewundert

Der Pächter der ökologischen Nutzfelder in den Düppeler Schanzen ist Morten Langendorff Bonefeld aus Westersatrup. Auf seinen anderen  Feldern auf der Düppeler Höh gedeihen auch Hafer, Winterweizen, Dinkel, Bohnen. „Viele haben sich bei der Kresse gewundert und uns gefragt, was denn dort wächst“, meinte er gestern. Bonefeld produziert für das Saatunternehmen Jensen Seeds A/S in Odense auf Fünen. 

„Und die Nachfrage nach ökologischen Produkten steigt. Genauso wie die Nachfrage nach Kresse“, stellt der Lieferant aus Westersatrup fest. Er produziert auch Spinat für das Unternehmen. 

Kommende Woche kommt der Mähdrescher

Im vergangenen Jahr hat Morten Bonefeld  zum ersten Mal Kresse angebaut.  Bis Ende dieser Woche liegen die gelben Stengel noch auf dem Feld. Dann wird ein Mähdrescher seine Arbeit tun und die neuen Samen befreien. Die Ernte wird – wenn überhaupt nötig – getrocknet und anschließend in einem speziellen Trockencontainer gelagert. 

Morten Bonefeld rechnet mit einer etwas geringeren Ernte im Vergleich zum nassen und sehr trüben Vorjahr  2017. 
„Ich glaube, dass wir weniger ernten werden. Als die Pflanzen blühten war es sehr trocken. Wir hatten einfach nicht genug Feuchtigkeit“, stellt Bonefeld fest. Er hofft, dass um die 1.000 Kilogramm geerntet werden können. Bei normalem Wetter würde er bei der Größe seiner zwei Felder in den Schanzen  auf einen Ertrag von 1.400 bis 1.500 Kilogramm hoffen.

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