Einweihung

Mit neuer Multihalle auf die dänische Landkarte

Mit neuer Multihalle auf die dänische Landkarte

Mit neuer Multihalle auf die dänische Landkarte

Mummark/Mommark
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Der Vorsitzender der Business College Syd, Torben Kylling Petersen, war der erste Redner bei der Einweihung der neuen „Danfoss Arena". Foto: Karin Riggelsen

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Mit der neuen großen Multihalle „Danfoss Arena“ ist die Internatsschule im Mommark noch attraktiver für die Jugend aus ganz Dänemark geworden.

An der Internatsschule des Business College Syd in Mummark (Mommark) gab es am Freitag Grund zum Feiern. Die nagelneue mehrstöckige „Danfoss Arena“ mit ihren 1.369 Quadratmetern wurde mit Gästen aus nah und fern feierlich eingeweiht.

Nun verfügt die Schule, die Angestellte von Unternehmen in ganz Dänemark unterrichtet, über einen großen Saal für Sport und Events, eine „Linak-Kitchen“ für Unterricht und Veranstaltungen, Sitzungszimmer, eSport, eine Lounge, ein Fitnesscenter, einen Balkon, Büro und eine Dachterrasse mit Aussicht über den Wald und das Wasser.

Millionen flossen nach Mummark

Die Multihalle konnte nur mithilfe mehrerer Stiftungen und lokaler Unternehmen verwirklicht werden. Zehn Millionen Kronen schickte der „Bitten & Mads Clausens Fond“ nach Mummark. Linak finanzierte die Küche mit Geldspenden und Materialien. Auch „Norlys Vækstpulje“, „Lemvigh-Müller Fonden“, Sport24, „Bilbranchen“ und „Autohuset Vestergaard“ förderten das Projekt.

Das Außengelände an der Multihalle wurde geschmackvoll eingerichtet. Dort können die Kursusteilnehmer sich von den Strapazen erholen. Foto: Karin Riggelsen

Bente Jensen, die Direktorin der Schule, hieß die vielen Gäste in der neuen großen Halle willkommen. „Für uns ist es ein ganz fantastisches Ereignis. Aber ohne unseren Vorstand wäre das ja auch nicht möglich gewesen“, so die Schulleiterin.

Schule für ganz Dänemark

Sie gab das Wort weiter an den Vorstandsvorsitzenden Torben Kylling Petersen. Für ihn war es ein Riesenschritt, was die Attraktivität und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler angeht. „Gerade das ist bei der Berufsausbildung so wichtig. Die Berufsausbildungen stehen vor großen Herausforderungen. Mit der generösen Spende  von 10 Millionen Kronen wurde ein Riesenschritt gemacht, Mummark auf die dänische Landkarte zu setzen. Viele wissen ja nicht, wie gut und wie groß die Schule hier eigentlich ist. Aber wir sind eine Schule für ganz Dänemark“, stellte er fest.

Direktorin der Internatsschule in Mummar, Bente Jensen Foto: Karin Riggelsen

Das Wirtschaftsinternat hat 360 Jahresschülerinnen und Schüler. Die Kursusteilnehmerinnen und Teilnehmer verbringen sechs bis 10 Wochen in Mummark. Nun kann die Schule auf Südalsen ihnen noch mehr Möglichkeiten bieten.

Der Bau der neuen Multihalle musste auch einige Hürden nehmen. So war das Grundstück so verunreinigt, dass die noble Holzdecke in der Halle aus Kostengründen weggespart werden musste, wie Bente Jensen erzählte. Hinzu kam Corona.

Brauchen mehr Ausbildungen in Sonderburg

Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) erlaubte sich zu Beginn seiner Rede einen Joke. Er erzählte, dass er fälschlicherweise die Rede für das diesjährige Ringreiterfrokost ausdruckt hatte. „Aber diese Witze könnt ihr wohl nicht verkraften. Es sind ja auch Frauen zugegen“, so Lauritzen lächelnd. „Aber das hier ist wirklich ein unglaublich schönes Gebäude“, meinte der Bürgermeister.

Blick vom Fitness-Raum in den großen Saal Foto: Karin Riggelsen

Für ein solches Projekt gibt es gute Gründe: „Wir brauchen mehr Ausbildungen in Sonderburg, um noch mehr junge Leute hierher zu locken.“

Mit 30.000 Übernachtungen im Jahr sind gute Ausbildungen und gute Erlebnisse wichtig. Gerade da spielt das Business College Syd eine wichtige Rolle. Nun soll die beste Handelsschule in Sonderburg sich auch gut vermarkten. „Wenn die Schülerinnen und Schüler erst ein paar Wochen hier im Mummark waren, dann kommen sie wieder – in den Ferien oder wegen eines Arbeitsplatzes. Mummark ist ein wichtiger Ort“, stellte der Bürgermeister fest.

Botschafter für Südalsen

Auch Gitte Tveen von der Stiftung „Bitten & Mads Clausens Fond“ fand es wichtig, dass viele via Mummark in den Sonderburger Bereich gelockt werden. „Früher hatten wir die Unteroffiziersschule und die Krankenschwesterschule. Wir hoffen, dass wir hier Botschafterinnen und Botschafter erhalten, die über ihre guten Erlebnisse in Mummark berichten.“

Der Fitnessraum wurde mit den modernsten Maschinen ausgestattet. Foto: Karin Riggelsen

Die neue Multihalle ist ganz speziell eingerichtet. Von allen Räumen können die Kursisten in großen Fenstern in andere Räume blicken. Alles hängt zusammen.

Moderner Fitnessraum

Vom topmodernen Fitnessraum können die fleißigen Radler das Treiben im großen Saal mitverfolgen. Gerade die Fitnessaktivitäten werden bei den Jugendlichen heute großgeschrieben. Die Geräte können mit Smartphones verbunden werden, damit die eigene Trainingshistorie auch in Mummark weitergeführt werden kann.

Koch Jesper Biel in der neuen Küche in der „Danfoss Arena", Foto: Karin Riggelsen

Der Koch Preben Biel hat jetzt sein eigenes modernes Reich in der Danfoss Arena. Jetzt muss er nicht nur seine „Kok Amok“-Veranstaltungen im Wald durchziehen, sondern hat in der Multihalle eine voll funktionstüchtige Küche, wo er unter anderem Koch- und Kuchenkurse durchführen kann.

 

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