Kindergarten Broacker
Neuer Kindergarten in Broacker eingeweiht
Neuer Kindergarten in Broacker eingeweiht
Neuer Kindergarten in Broacker eingeweiht
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Es war ein Freudentag für Kinder und Personal in der neuen deutschen Kindertagesstätte in Broacker.
Strahlende Gesichter bei den Kindergartenkindern in ihrem tollen Neubau ebenso wie bei den vielen Gästen, die den Kindergarten in Augenschein nahmen, gab es gestern bei der feierlichen Einweihung der Kindertagesstätte in Broacker.
Schulrätin eröffnete Feier
„Es ist mir eine große Freude, bei so hervorragendem Wetter euch, liebe Kinder, und die vielen Gäste zur Einweihung des wunderschönen Gebäudes zu begrüßen“, sagte Schulrätin Anke Tästensen in ihrer Begrüßungsansprache, in der sie der deutschen Bundesregierung für die Fördermittel dankte, ohne die das Vorhaben nicht hätte realisiert werden können. Sie dankte aber auch Kindergartenleiterin Elke Sievertsen und ihrem Team sowie dem Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) für den gemeinsamen Einsatz, der nötig gewesen sei, um das Projekt zu realisieren. „Unsere Kinder sind unsere Zukunft“, so Anke Tästensen, die auch an den Beginn der örtlichen Kindergartengeschichte im Jahre 1954 erinnerte, mit einer ersten Aktennotiz zur Genehmigung eines Monatslohns in Höhe von 400 Kronen für die Kindergartenleiterin.
Anschließend übernahmen die Kindergartenkinder, musikalisch begleitet von Silke Schultz, erst mal den Programmablauf und ließen stampfend und klatschend Kinderlieder erklingen. Passend zum Einweihungsfest erklang das Lied vom Baggerführer Willibald ebenso wie das Stück „Wer will fleißige Handwerker seh‘n“, mit Strophen, in die der neue Kindergarten Broacker einfloss. Jung und Alt stimmten bei dem Lied ein.
DSSV-Vorsitzender dankt Bundesregierung
Welm Friedrichsen, der im Namen des DSSV offiziell den Schlüssel an Kindergartenleiterin Elke Sievertsen mit dem Ausspruch, „du bist die Mutter dieses Kindergartens“, überreichte, ging in seiner Rede auf die Hindernisse ein, die es vor Verwirklichung des Neubauprojektes zu überwinden galt. „Dank gilt allen, die mitgeholfen haben“, so Friedrichsen, der besonders den Einsatz der SP-Stadtratsmitglieder in Sonderburg erwähnte und die Handwerker und Planer lobte. Er lobte die Platzierung des Kindergartens mitten im Dorf Broacker. „Das Bundesinnenministerium hat die Hälfte der Kosten getragen“, erwähnte der DSSV-Vorsitzende und wünschte dem Kindergarten in den kommenden Jahren ein stets volles Haus, immer fröhliche Kinder und zufriedene Eltern wie Mitarbeiter.
Beifall gab es anschließend für Leif Mejbo, der sich als Mitglied der Familie vorstellte, in deren Besitz sich das Gelände befunden hat, auf dem der neue Kindergarten errichtet worden ist. Er berichtete über die Geschichte, die der neuen Nutzung des Geländes vorausgegangen ist. Er bedauerte die Proteste, die zur Verzögerung des Neubaus geführt hatten und übergab als Geschenk eine CD-Sammlung mit Kinderliedern. Ihn freue es, dass der Kindergarten dort steht, wo er seine Kindheit verbracht hat.
Der stellvertretende Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Olaf Hansen, wies auf die neuen Standards hin, die beim Bau des Kindergartens umgesetzt worden sind, in dem die Kinder den Vorteil hätten, mit zwei Sprachen aufzuwachsen. Er verriet, dass die Bundesregierung mit einem Beitrag von 4,5 Millionen Kronen den Neubau ermöglicht habe. SP-Stadtratsmitglied Dieter Jessen berichtete über die Jahre zurückliegende Entscheidung, den alten Kindergarten nicht zu erweitern und auf einen Neubau zu setzen.
Grüße des Bürgermeisters
Sein Stadtratskollege Stephan Kleinschmidt (SPD), der als Vertreter des Bürgermeisters die Grüße der Kommune überbrachte, betonte die Bedeutung des neuen Kindergartens, die Kommune für Zuzügler attraktiver zu machen. „Alle 31 Stadtratsmitglieder freuen sich über den Neubau“, so Kleinschmidt. Neben Pastorin Cornelia Simon ergriff auch Anna von Leesen das Wort. Sie war 1954 erste Mitarbeiterin im Kindergarten. Ihre Mutter Käthe Matzen war entscheidend beim Start beteiligt gewesen.