Fährverkehr
Neue E-Fähre „Ellen“ muss erneut in die Werft
Neue E-Fähre „Ellen“ muss erneut in die Werft
Neue E-Fähre „Ellen“ muss erneut in die Werft
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Die E-Fähre zwischen Fynenshaff und Ærø bereitet Probleme: Jedes fünfte Batteriemodul muss ausgewechselt werden, und das Ladegerät funktioniert nicht richtig.
Nach mehreren Jahren Verspätung wurde „Ellen“, die erste E-Fähre Dänemarks, am 14. August auf ihre Jungfernfahrt zwischen Alsen und Ærø geschickt. Sie hat seitdem Passagiere zwischen Søby und Fünenshaff hin und her transportiert. Aber das verlief nicht ohne Probleme.
Und nicht alle können behoben werden, während sich die Fähre auf dem Wasser befindet. Am 11. November wird „Ellen“ daher erneut ins Dock gebracht. In den folgenden drei Wochen soll eine Optimierung des Batteriesystems vorgenommen werden.
Ein Fünftel, 168 von 840 Modulen, wird ausgewechselt.
Der Grund: Eigentlich sollte die Batterie 4.300 kWh liefern können. Aber die Fähre „Ellen“ konnte aufgrund der nicht ganz funktionstüchtigen Batterien nur mit 3.400 kWh aufgeladen werden, nicht ausreichend für die sieben Touren am Tag. Die Fähre konnte schlicht nicht genügend Energie laden.
Probleme beim Auf- und Entladen
Ein weiteres Problem sind die Steuerungssysteme beim Auf- und Entladen der Batterien (Power Management System). Die Software muss verändert werden, weil die einzelnen Batteriestränge nicht unabhängig voneinander arbeiten können.
Gegenüber „Fyns Amts Avis“ erklärt die Projektleiterin Trine Heinemann: „Wenn nur ein Strang 98 Prozent erreicht, dann stoppt das Laden, obwohl die anderen Stränge noch nicht voll aufgeladen sind.“
Das dritte große Problem ist das Ladegerät, das nur teilweise funktioniert. „Ellen“ hat vier Ladelinien, die aber nicht aktiviert werden. Deshalb muss die Mannschaft in den Häfen Zeit für ein manuelles Auf- und Entladen einplanen. Es wird mit Änderungen bei der Software und dem Radiosignal gerechnet.
„Das muss gerichtet werden. Es wurde eingerichtet, dass wir laden können, wenn es einen Ausfall gibt. Aber wir wollen, dass alle vier jedes Mal funktionieren, sodass wir den Segelplan einhalten können“, so Trine Heinemann.