Stadtentwicklung

Mit Neubauten Platz für Familien schaffen

Mit Neubauten Platz für Familien schaffen

Mit Neubauten Platz für Familien schaffen

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Blick über Sonderburg Foto: Jan Peters

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Unter anderem an der Sundquistsgade sollen neue Häuser gebaut werden. Das ist zumindest der Wunsch des zuständigen Kommunalausschusses mit einer SP-Vertreterin an der Spitze. Kirsten Bachmann erklärt, warum sie sich über die Entscheidung freut.

„Es fehlt an Wohnraum für Menschen im Alter von 50 bis 70 Jahren“, sagt Stadtratsmitglied Kirsten Bachmann von der Schleswigschen Partei (SP). Zehn neue Reihenhäuser sollen deshalb mitten in der Stadt entstehen. Das ist der Vorschlag, dem jüngst der Technik-, Stadt- und Gebäudeausschuss zugestimmt hat, dessen Vorsitzende Bachmann ist.

Zwei Herausforderungen bewältigt

Ein Bauverein hatte um die Zulassung gebeten und ist mit dem Vorhaben bei den Stadträten auf offene Ohren gestoßen, denn „an anderer Stelle fehlt es an Häusern für die Familien. Die 50- bis 70-Jährigen leben meist in solchen Häusern. Wenn wir also dafür sorgen, dass diese Altersgruppe neue Möglichkeiten bekommt, zentral – und vor allem mit weniger Wohnfläche – leben zu können, dann können wir mit den Neubauten beide Herausforderungen bewältigen“, erklärt die SP-Politikerin.

SP-Stadträtin Kirsten Bachmann Foto: Karin Riggelsen

An der Sundquistsgade gibt es schon Reihenhäuser, die dem Konzept entsprechen. Dort sollen zehn weitere Häuser nach gleichem Bauprinzip entstehen.

Keine Schwächung des ländlichen Raums

Die Gefahr, dass mit den neuen Häusern möglicherweise die ländlichen Räume geschwächt werden, sieht Kirsten Bachmann nicht. „Wenn die Menschen von dort in die Stadt ziehen, machen sie auch dort Platz für Familien, denn diese suchen inzwischen auch außerhalb der Städte nach einem Zuhause. Zudem schaffen wir auch dort Wohnraum für die 50- bis 70-Jährigen. Diese Menschen, die aus dem Einfamilienhaus in eine kleinere Behausung ziehen wollen, können dann im Ort wohnen bleiben – und das ist der Wunsch vieler, wie ich in Gesprächen oft erzählt bekomme“, sagt Bachmann.

Gesellschaftswandel berücksichtigen

Neben den zehn Neubauten in der Sundquistsgade sollen am Helene Hanssens Vej weitere Wohnungen entstehen. „Wir reagieren mit dem Bau von kleineren Wohneinheiten aber auch auf den größer werdenden Bedarf für Alleinerziehende und Singles“, fügt Kirsten Bachmann hinzu.

Im vergangenen Jahr ist die Ausarbeitung des Bebauungsplans (Lokalplan) vom zuständigen Ausschuss in die Wege geleitet worden. Damals war das noch der Technik- und Umweltausschuss, der nach der Kommunalwahl im November 2021 zum Technik-, Stadt- und Gebäudeausschuss wurde.

Stärkung der Kommune

Mit dem Bau der Reihenhäuser und Wohnungen sollen darüber hinaus die kommunale Zuzugsstrategie (bosætningsstrategi) und die Vision des Stadtrats, die Städte weiterzuentwickeln sowie lokale Gemeinschaft zu stärken, unterstützt werden.

Die Vorschläge des Ausschusses muss jetzt der Stadtrat gutheißen.

 

Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.