Deutsche Minderheit

Auf die nächsten 100 Jahre: So feierte der Frauenbund Jubiläum

Auf die nächsten 100 Jahre: So feierte der Frauenbund Jubiläum

Auf die nächsten 100: So feierte der Frauenbund Jubiläum

Sonderburg/Sønderborg
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Mit einem Sektempfang begann die Geburtstagsfeier im Mariaheim. Foto: Sara Eskildsen

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Mit Torten und Sekt hat der Sonderburger Frauenbund am Sonntag sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Bilder des Nachmittags.

Der Sonderburger Frauenbund hat am Sonntag seinen 100. Geburtstag gefeiert. Rund 20 Gäste nahmen an den festlich eingedeckten Kaffeetafeln im Saal des Mariaheims Platz.

Mit Sektempfang, Sahnetorten und Grußworten erlebten Mitglieder und Gäste einen festlichen und stimmungsvollen Nachmittag, bei dem die Bedeutung des Frauenbundes über die 100 Jahre zur Sprache kam.

Als Bezirks-Vorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) sprach Ruth Nielsen ihre Glückwünsche aus. „Als ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem Frauenbund machte, in meiner Eigenschaft als Lokalredakteurin des Nordschleswigers, war Hildegard Weber die Vorsitzende. Sie kam zu Weihnachten in die Redaktion und brachte Schokolade“, erinnerte sich die Vorsitzende.

Eine Wohlfühl-Oase für Frauen, das seid ihr immer noch.

Ruth Nielsen, BDN–Bezirksvorsitzende

„Ich kann mich noch gut erinnern, als der Frauenbund in den 1990er-Jahren eine kinderreiche Familie in Südtirol unterstützte. Und alle 14 Tage gab es die Näh-Nachmittage, da wurde genäht, gehäkelt und gestrickt, das meiste für die Advents-Verlosung“, so Nielsen.  „Damals war die Adventsverlosung einer der Höhepunkte der Veranstaltungen der Minderheit in Sonderburg.“

Die Zeiten haben sich geändert, so Nielsen. „Ihr habt darauf immer reagieren können. Aber Gott sei Dank, an eurer Zielsetzung hat sich nichts geändert. Eine Begegnungsstätte, eine Wohlfühl-Oase für Frauen, das seid ihr immer noch.“

„Ich wünsche euch weitere gute 100 Jahre“

„Ich wünsche euch, dass ihr mehr Mitglieder bekommt. Ich weiß, ihr arbeitet an einem Konzept, dass auch Jüngere sich angesprochen fühlen.“

Pastor Hauke Wattenberg, der mit Blick auf die großzügige Kaffeetafel bestens aufgehoben war – „ich stehe als Angeliter jeder Sahnetorte sehr wohlwollend gegenüber“ – sagte in seinem Grußwort: „Ich wünsche euch weitere gute 100 Jahre und wünsche euch alles Gute.“

Hier kommen die Bilder des Jubiläumsnachmittags.

Zu Beginn gab es Geschenke für den Frauenbund und ein Glas Sekt für die Mitglieder und Gäste des Vereins. Foto: Sara Eskildsen
Auch Familienberaterin Sabine Dehn Frerichs (r.) nahm an der Festveranstaltung teil. Foto: Sara Eskildsen
Während draußen der Sturm tobte, begrüßte die Vorsitzende Renate Weber-Ehlers (l.) die Gäste im Saal des Mariaheims. Foto: Sara Eskildsen
Bodil Sylvest Jensen (l.) und Heidi Petersen sind seit erst seit rund einem halben Jahr Mitglied im Frauenbund. „Zum einen können wir unser Deutsch aufpolieren, aber auch neue Menschen kennenlernen. Das Soziale und die Gemeinschaft sind wichtige Aspekte“, so Petersen. Foto: Sara Eskildsen
Die Tische waren festlich eingedeckt. Ein Großteil der Torten des Nachmittags kamen – wie diese Walnuss-Nuss-Nougat-Kreation – aus der Küche der Vorsitzenden. Foto: Sara Eskildsen
Die Gäste nahmen an zwei Kaffeetafeln Platz, und die Gespräche kamen schnell in Gang. Foto: Sara Eskildsen
Mariaheim-Bewohnerin Hilde Christiansen (l.) und Helene Iwersen Foto: Sara Eskildsen
Der Frauenbund für die Stadt Sonderburg (kurz Frauenbund Sonderburg) wurde am 8. Januar 1923 gegründet. Die Wurzeln des Vereins reichen aber zurück bis zur Gründung des Sonderburger Frauenvereins am 4. Dezember 1868. Foto: Sara Eskildsen
Die klassische Brottorte durfte nicht fehlen … Foto: Sara Eskildsen
Ruth Nielsen überbrachte als Vorsitzende des BDN Bezirks Sonderburg Grüße und Glückwünsche. Foto: Sara Eskildsen
Pastor Hauke Wattenberg vom deutschen Gemeindeteil der Marienkirche gratulierte dem Frauenbund zum 100. Geburtstag. Foto: Sara Eskildsen
Der Frauenbund Sonderburg ist Träger der Stiftung Mariaheim, deren Gründung durch Erbschaften und Spenden von Vereinsmitgliedern ermöglicht wurde. Die Stiftung betreibt das im Jahr 1965 fertiggestellte Mariaheim, das in der Møllegade 15 in Sonderburg liegt. Foto: Sara Eskildsen
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