Energieversorgung

Minister eröffnet Biogasanlage in Quars

Minister eröffnet Biogasanlage in Quars

Minister eröffnet Biogasanlage in Quars

Quars/Kværs
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Lars Aagaard (r.), war als Klimaminister mit dabei, als die Anlage in Quars offiziell ans Netz ging. Er gratulierte Geschäftsführer Ole Hvelplund zur Produktionsstätte. Foto: Pressefoto / Nature Energy

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Nature Energy hat den Start der 13. Produktionsstätte für Biogas gefeiert. Stadtratspolitiker Kjeld Stærk (V) unterstrich, warum Anlagen dieser Art wichtig sind.

Lars Aagaard (Moderate) ist seit Dezember Minister für Klima, Energie und Versorgung und als solcher auch für die Biogasanlagen in Dänemark zuständig. Am Montag kam er in dieser Funktion nach Quars, wo das Unternehmen Nature Energy seine 13. Biogasanlage in Dänemark einweihte.

Die Kommune Sonderburg will bis 2029 CO₂-neutral sein – und um dieses Ziel zu erreichen, sei Biogas eine wichtige Komponente, so Stadtratspolitiker Kjeld Stærk (Venstre) am Montag.

Bürgerinnen und Bürger enger einbeziehen

„Der Krieg in der Ukraine hat aufgezeigt, wie erforderlich rechtzeitige Vorsorge ist, wenn es um Energielösungen geht“, so Stærk. „Die Produktion von Biogas ist eine wesentliche Energiequelle, und es gibt viele triftige Gründe für Biogas, da wir eine Ressource ausnutzen, die ansonsten verfallen würde.“

Der Planungs- und Bauprozess der Anlage habe gezeigt, wie wichtig die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sei, so Stærk. Nur mit Unterstützung der Menschen vor Ort könne die Umstellung auf nachhaltige Energieformen gelingen.

In Quars und Umgebung hatte es bis zuletzt Bürgerproteste gegen das Projekt gegeben. Anwohnerinnen und Anwohner befürchteten den zunehmenden Schwerlastverkehr der Gülletransporter durch die Ortschaften, sowie eine Geruchsbelästigung.

Mithilfe von hochmodernen Filteranlagen will Nature Energy austretende Gerüche so gering wie möglich halten. In der Startphase einer Biogasanlage könne es zwar immer wieder mal zu Güllegeruch kommen, sagt Betriebsleiter Gudmund Vejbæk Jepsen. Sobald die Filter eingearbeitet und alle Maschinen und Vorrichtungen in Gebrauch sind, höre das aber auf.

Anwohnende werden genaustens informiert

„Wenn es mal zu Wartungs- oder Reinigungsarbeiten an einem der Reaktoren kommt und eine Geruchsbelästigung zu erwarten ist, erhalten die Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Biogasanlage eine Ankündigung per SMS genau Bescheid. Jeder, der rund um die Anlage wohnt, kann sich bei uns registrieren, dann informieren wir über alles“, sagt Vejbæk Jepsen.

 

Lars Aagaard bei einer Führung durch die Anlage, in der jährlich 500.000 Tonnen biologischer Abfallprodukte in Biogas umgewandelt werden können. Foto: Pressefoto / Nature Energy
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