Neubauprojekt

Mega-Center für sieben kommunale Einheiten

Mega-Center für sieben kommunale Einheiten

Mega-Center für sieben kommunale Einheiten

Sonderburg/Sønderborg
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Die Stadtratspolitiker Stefan Lydal, Aase Nyegaard und Erik Lauritzen auf dem Gelände, wo das Center entstehen soll. Foto: Sara Wasmund

Im Norden Sonderburgs soll auf der grünen Wiese ein 35.000 Quadratmeter großes Center entstehen, in dem sieben kommunale Einheiten untergebracht werden. Auch die Sonderburger Feuerwehr wird an den Ingolf Nielsens Vej umziehen.

Schneeräumfahrzeuge, Rollstühle, Heckenscheren, Feuerwehrautos, Büros und Wachzentrale: Die Kommune Sonderburg plant ein neues Logistik- und Servicezentrum im Norden der Stadt. Am Dienstag stellten drei Stadtratspolitiker die Pläne an jenem Areal vor, das für das neue Zentrum vorgesehen ist: ein Grundstück am Ingolf Nielsens Vej.

Baukosten: 130 Millionen Kronen

130 Millionen Kronen soll das Zentrum kosten, in dem sieben kommunale Einheiten untergebracht werden. Darunter die Feuerwehrbereitschaft „Brand og Redning Sønderborg“, die Abteilung von „Wege und Parks“, das Hilfsmitteldepot und die Wachzentrale.

Folgende Abtelungen ziehen um:

  • „Vej og Park“
  • Winterdienst
  • „Brand og Redning Sønderborg“
  • Wachzentrale
  • Transportzentrale („Transportkontoret“)
  • Service und Gebäude („Service og Ejendomme“)
  • Rathausservice
Derzeit liegt „Brand og Redning Sønderborg“ an der Adresse Vestermark Foto: Sara Wasmund

Durch den Umzug unter ein Dach sollen jährlich 8.5 Millionen Kronen eingespart werden.

Was die Baukosten angeht: 110 Millionen Kronen kann die Kommune vom Staat leihen – besondere Corona-Kredite machen es möglich – die restlichen 20 Millionen Kronen muss der Stadtrat im Haushalt absetzen.

Stadtrat entscheidet nächste Woche

Der Ökonomieausschuss wird am Mittwoch über die Pläne entscheiden, in der kommenden Woche behandelt der Stadtrat das Vorhaben, das parteiübergreifend gewünscht ist.

„Das Vorhaben ist viele Jahre gewünscht und erörtert worden. Wir wünschen uns eine Effektivisierung unseres Betriebs“, so Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) am Dienstag. „Jetzt konnten wir uns das Geld zu einem guten Zinssatz leihen.“

Hier am Ingolf Nielsens Vej wird das Center gebaut. Foto: Sara Wasmund

Von der neuen Platzierung der Feuerwehrwache in modernen Räumlichkeiten erhofft sich der Bürgermeister auch, dass neue Mitarbeiter in Teilzeit und Freiwillige gefunden werden können.

Aase Nyegaard (Fæll.), Vorsitzende des Ausschusses für Technik und Umwelt, sieht in der Zentralisierung mehrerer Einheiten große Rationalisierungsmöglichkeiten. „Wir können den Betrieb optimieren und administrative Ressourcen ausnützen“, so Nyegaard.

Mieten fielen weg, außerdem erhoffe man sich vom Verkauf diverser Baugrundstücke Einnahmen und neue Möglichkeiten zur Stadtentwicklung.

Grundstücke werden für die Stadtplanung frei

Besonders das jetzige Grundstück von „Vej og Park“ am Skovvej ist laut Stadtratspolitiker Stefan Lydal (DF) ein attraktives Filetstück, das in der Stadtplanung Beachtung finden wird. „Es wird spannend zu sehen, wie die Grundstücke genutzt werden, ob Wohnfläche entsteht oder wie die Areale für das Stadtbild genutzt werden“, so Lydal.

Noch grüne Wiese, doch bis 2022 soll hier auf rund 35.000 Quadratmetern ein neues Logistikcenter entstehen. Foto: Sara Wasmund

Rund 200 Mitarbeiter werden den neuen Gebäudekomplex nutzen. Wie viele Arbeitsplätze im Rahmen der Effektivisierungsmaßnahmen gestrichen werden, steht laut Bjarke Butt Eriksen noch nicht fest.

Offen, wie viele Stellen gestrichen werden

Der Direktor der Verwaltung von Technik und Umwelt sagt auf Nachfrage des „Nordschleswigers“: „Wie genau wir den Betrieb organisieren und welche Stellen durch den Umzug wegfallen, werden wir ab Frühjahr 2021 besprechen. Zunächst fokussieren wir uns darauf, das Bauprojekt in Gang zu setzen“, so der Verwaltungsdirektor.

Es würden aber vor allem Stellen wegfallen, die Administration, Gebäudeverwaltung und Aufgabenlösung betreffen.

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