Apenrade/Aabenraa und Tondern/Tønder haben schon seit eh und je mindestens einen großen wöchentlichen Markt mitten in der Stadt. In Sonderburg hapert es mit einem festen Markttreiben seit Jahrzehnten. Aber das wird sich bald ändern.

Auf der Kastanie Allé wird am 6. Juni von 10 bis 13 Uhr zum ersten Mal wieder ein lokaler Markt veranstaltet. 15 Produzenten haben sich bislang mit einem oder mehreren Ständen angemeldet. Auf dem Markt werden Lebensmittel, Hobbyartikel und Blumen angeboten. Vorerst sind sieben Tage bis einschließlich Dezember geplant.

Made in Sonderburg

„Wir hoffen, dass der Markt ein Erfolg wird, und deshalb sorgt die Sonderburger Kommune vorerst dafür, dass die nötigen Genehmigungen für einen solchen Markt erteilt wurden, und dass den Ausstellern Tische, Bänke und Banner zur Verfügung stehen. Wir sorgen auch für die Vermarktung. Dafür hat der Ausschuss 60.000 Kronen bewilligt. Nach sieben Markttagen hoffen wir, dass alles von alleine läuft und als ,Made in Sonderburg’ als eine Art Dorfgilde weitermacht, die selbst für ihren Betrieb sorgt und die Markttage koordiniert“, erklärt Charlotte Riis Engelbrecht (Soz.), Vorsitzende des Ausschusses für Landgebiete, Natur und Lebensmittel.

Fokus auf lokale Produkte

Die stellvertretende Vorsitzende Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei) freut sich ebenfalls: „Als wir im vergangenen Jahr den Handlungsplan für die Lebensmittel im Stadtrat verabschiedeten, war es unser Wunsch, einen Lebensmittelmarkt mit lokalen Produkten zu etablieren. Es freut uns, dass das nun geglückt ist, und wir haben zusammen mit Sønderborg Handel, der Abteilung Projekt und Anlagen, dem Sekretariat für den Akteur-Ausschuss und dem neu gegründeten Netzwerk ,Made in Sønderborg’ ein diesbezügliches Konzept ausgearbeitet. Mit dem Markt als Ausstellungsfenster wollen wir den hiesigen Lebensmittelproduzenten helfen, den Sonderburgern einen besseren Überblick über Obst und Gemüse der Saison bieten, und ein Ausflugsziel schaffen, das dem Markt und auch den Läden der Stadt noch mehr Gäste beschert.“