Deutsche Schule Sonderburg

Luxusproblem steigende Schülerzahlen

Luxusproblem steigende Schülerzahlen

Luxusproblem steigende Schülerzahlen

Sonderburg/Sønderborg
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44 Personen kamen zur Generalversammlung am Dienstagabend in die Aula. Foto: Sara Wasmund

Bei der Generalversammlung wurde deutlich: Die Deutsche Schule Sonderburg ist bei Eltern und Schülern derart beliebt, dass Schulleitung und Vorstand darüber nachdenken müssen, wann die Obergrenze in den Klassen erreicht ist.

Der stetige Schülerzulauf an der Deutschen Schule Sonderburg (DSS) geht weiter – das stellte Schulleiter Thomas Mühlhausen am Dienstagabend auf der Generalversammlung des Vereins Deutsche Schule Sonderburg fest.

Zum 1. August 2018 verzeichnete die Schulleitung der DSS 208 Schüler in zwölf Klassen – die achte Klasse zweizügig. Aktuell sind es 213 Schüler.

„Wir können es besser – und auf Deutsch“

„Wir haben einen stetigen Schülerzulauf, und die Schule hat einen bemerkenswert guten Ruf“, so Schulleiter Thomas Mühlhausen am Dienstagabend, als er den Jahresbericht für 2018 vorlegte.

Die Schule, so Mühlhausen, sei sich der Verantwortung gegenüber der deutschen Sprache „sehr bewusst“. „Gut unterrichten können auch die anderen – aber wir können es besser – und auf Deutsch“, brachte es der Schulleiter auf den Punkt.
 

DSS: Eine deutsche Schule in Dänemark und in Europa Foto: Sara Wasmund

Dass die Förde-Schule als Zubringer für die DSS zweizügig abliefert, sei ein „Luxusproblem“. „Schon jetzt ist unsere sechste Klasse zweizügig.“

Eine Frage des Abends lautete: Wo will die DSS hin, und wie viele Schüler kann die Schule verkraften, ohne die Vorzüge wie kleine Klassen und familiäre Atmosphäre zu verlieren?

Auch der Vorsitzende des Schulvorstandes, Jens-Christian Schmidt, gab Auskunft. „Aktuell befasst sich der Vorstand mit dem Thema, wir erarbeiten Richtlinien für die Aufnahme neuer Schüler. „Jeder ist willkommen, aber es wird darauf geschaut, wer in welche Klasse passt.“

Derzeit, so Jens-Christian Schmidt, habe die DSS eine Größe, „bei der jeder jeden kennt“. „Und das wollen wir natürlich bewahren.“

Die Schule sei prinzipiell für jeden zugänglich, ob für deutsche oder dänische Schüler. „Wir sind froh, dass uns so viele mit einem dänischen Hintergrund wählen!“, unterstreicht der Vorsitzende.

 

Uns wählt man, weil es eine bewusste Entscheidung ist. Nicht, weil man etwas anderes abwählen will.

Jens-Christian Schmidt, Vorsitzender

Doch man müsse eine Balance finden. „Uns wählt man, weil es eine bewusste Entscheidung ist. Nicht, weil man etwas anderes abwählen will. Hier wird die Schulleitung in Dialog mit Klassenlehrern in jedem Fall ganz konkret abwägen, ob ein Schüler in die Klasse passt“, erläutert Schmidt auf Nachfrage.

Fest steht aber: „Gewisse Schüler werden wir immer aufnehmen, wenn sie aus Deutschland kommen, beispielsweise. Denn dafür sind wir da!“

Richtlinien werden veröffentlicht

In Kürze wird die Schule die erarbeiteten Richtlinien veröffentlichen.

Durch die Generalversammlung führte gekonnt Versammlungsleiter Hauke Wattenberg. Kassierer Bo Thielsen legte einen Bericht vor, der wegen Vertretungskräften für personelle Ausfälle mit einem Unterschuss abschloss.

Im Anschluss an Aussprache und Entlastung lud die Schule zu einem kleinen Imbiss ein, den Schüler der Hauswirtschaftsklasse im Vorfeld zubereitet hatten.
 

SFO mit neuem Außenbereich

Den Jahresbericht der Schulfreizeitordnung für 2018 legte Jasmin Matt vor. Seit 13 Jahren arbeitet sie in der SFO, seit Mai 2018 als Leiterin. Auch die SFO kann sich über stabile Kinderzahlen freuen.

Aktuell sind es 61 Kinder, hinzu kommen 14 Schützlinge im 2019 gegründeten Freizeitklub Kajüte für Viert- bis Sechtsklässler. Neben Hausaufgabenbetreuung bietet die SFO Werken und Schach an, die Kinder können einen PC-Führerschein machen und sich in Lego-Jahresprojekte vertiefen.

Zwei neue Mitglieder im Vorstand

Im Vorstand des Vereins Deutsche Schule Sonderburg standen Wahlen an. Mit Lone Svendsen, seit 2009 im Vorstand, und der zweiten Vorsitzenden Gabi Domy, seit 2011 dabei, schieden zwei langjährige Mitglieder aus. Sie erhielten Dank und Applaus für ihren Einsatz.

Als neue Mitglieder konnten Melissa Knoch-Asmussen und Karina Reese hinzugewonnen werden. Jens Knoke stellte sich zur Wiederwahl und wurde erneut in den Vorstand gewählt.

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