Stadtpolitik

Langzeitparken ist in Sonderburg ein Problem

Langzeitparken ist in Sonderburg ein Problem

Langzeitparken ist in Sonderburg ein Problem

Sonderburg/Sønderborg
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Alle Parkplätze direkt an der Innenstadt sind zeitlich begrenzt, wie dieser am Vingården. Foto: Sara Wasmund

Anwohner und Pendler stehen in Sachen Parken in Sonderburg vor einem Problem. Zwei-Stunden-Parkplätze gibt es zwar viele, aber Stellplätze ohne Begrenzung sind rar. Ob bezahltes Parken oder ein neues Parkhaus – der Technikausschuss denkt in alle Richtungen.

Sollten in Sonderburg neue Parkplatzmöglichkeiten entstehen? Wenn ja, wo? Damit beschäftigt sich derzeit der Ausschuss für Technik und Umwelt der Sonderburger Kommune.

Im August haben Mitarbeiter der Kommune eine Reihe von Parkmöglichkeiten im Zentrum der Stadt beobachtet, um herauszufinden, wie Einkaufende, Pendler und Touristen mit dem Parken zurechtkommen.

Langzeitparkplätze sind Mangelware

Das Resultat dieser Stichproben: Es ist kein Problem, einen Zwei-Stunden-Parkplatz zu ergattern. Größere Herausforderungen stellen sich für Pendler und Bewohner dar. Vor allem tagsüber ist es schwer, einen Langzeitstellplatz zu finden.

Der Ausschuss will die Stichproben nun ausweiten und sich ein genaueres Bild der Lage verschaffen.


 

Wer in die Innenstadt will, darf zwei Stunden lang kostenlos parken. Foto: Sara Wasmund

„Erst einmal werden wir einige gründliche Analysen der bestehenden Parkmöglichkeiten vornehmen.

Nur so können wir den Bedarf erkennen und einen eventuellen Parkplatzmangel deutlich machen, dem wir dann mit Investitionen entgegenwirken können“, sagt die Vorsitzende des Ausschusses, Aase Nyegaard (L).

Effektivisierung – das gelte auch für die Parkplatzsituation. „Wir können einiges erreichen, allein wenn wir unsere jetzigen Parkflächen besser ausnutzen, beispielsweise mit besserer Beschilderung und Kennzeichnung der Parkbuchten“, so Nyegaard.

 

Ich habe täglich in der Innenstadt zu tun, und ich erlebe ganz eindeutig, dass Parkplätze fehlen.

Stefan Lydal, Stadtratspolitiker

Ausschussmitglied Stefan Lydal (DF) kennt die Situation aus eigener Erfahrung. „Ich habe täglich in der Innenstadt zu tun, und ich erlebe ganz eindeutig, dass Parkplätze fehlen. Jetzt soll eine gründliche Analyse diesen Eindruck entweder bestätigen oder widerlegen, und dann arbeiten wir mit den Gegebenheiten weiter“, so der Stadtratspolitiker.

 

In diese vier Richtungen will der Ausschuss weiterdenken:

  • Bessere Nutzung der bestehenden Parkplätze
  • Weniger Nachfrage nach Parkmöglichkeiten schaffen, indem man Pendlerstationen einrichtet
  • Mehr Parkplätze schaffen, indem bestehende Areale erweitert werden oder ein Parkhaus gebaut wird
  • Parkgegebenheiten ändern und beispielsweise bezahltes Parken oder Anwohnerparkscheine einführen.
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