Die Künstlerinnen der „Farveladen“ bieten erneut „kreative Aktivitäten“ im Stolbroladen an. Dort „rufen“ Holzhäuser nach Farbe rufen und weißer Karton wird zu Karten.

Erneut ermöglicht  der Künstlerkreis „Farveladen“ Kindern kreative Aktivitäten im Stolbroladen zusammen  mit dem benachbarten Steinklub. Die offenen Werkstätten haben nichts an Attraktivität eingebüßt: Kürzlich waren 24 Kinder da. „Wir bieten schon Neues an, aber  viele Kinder kommen wieder, weil sie das machen wollen, was sie im Vorjahr gemacht haben“,  erzählt Künstlerin Birthe Anna  mit einem Lachen.  

Sie hat Stoffreste zusammengeklaubt, die Kinder zerschneiden   und auf Pappe kleben können.  Mit Hingabe ist die siebenjährige Camilla aus Broacker dabei. „Ich arbeite am liebsten mit Klebe und mit der Schere“, sagt sie. Ihre Mama Maia hat sie begleitet. Auf diese Aktion ist sie über das Programm „Aktiv Sommerferie“ aufmerksam geworden. Sie waren zum ersten Mal da, es  dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein.   

Neben ihnen ist  Maiken aus Hagenberg in ihre Arbeit versunken.  Sie war auch im Vorjahr da: „Mir gefällt es, wenn andere sagen, was ich tun kann. Dann lege  ich los“ , meint sie zurückhaltend.

Weitere Angebote sind  Holzhäuser,  die nach Farbe rufen, und weißer  Karton, aus dem  Karten entstehen können. Damit beschäftigt sich Laura. Die Siebenjährige streut vorsichtig  lila Glitzerpulver auf eine zuvor mit Klebe eingegrenzte Fläche, schüttelt  das überflüssige Pulver ab, um es umweltbewusst wieder in das Töpfchen zu füllen.  „Die Karte ist für meine Mama. Die mag lila“ , erklärt Laura.

Sie schaut  sich auch im Steinklub  um, der eine Schmuckwerkstatt anbietet.   Im selben Raum agiert Sonja Lassen, Mitglied der Hjortspringgilde. Sie bringt   Kindern bei, wie aus Garn mit den Fingern ein Armband entstehen kann. Das erfordert Konzentration, „sonst können sich schon mal Fehler einschleichen. Das nennen wird dann Musteränderung“,  sagt sie lachend.

Der Zuschauer denkt, wie kompliziert und verwirrend, „das kann es am Anfang sein, aber Kinder  lernen schnell“, ergänzt Sonja. 

Das trifft auf Lina aus Hagenberg zu. „Das ist schon schwer, immer wieder mit den Fingern zu wechseln“, stöhnte sie anfangs. Doch innerhalb weniger Minuten hatte sie den Dreh raus. „Das klappt, wenn sie ihr eigenes Tempo finden und sich nicht an dem der anderen orientieren“, meint Sonja zu dieser alten Technik, nach der sie viele Kordeln für die Gilde  angefertigt hatte.  

In einem    anderen Raum lockte ein kleiner Flohmarkt, in einem weiteren ein Café. Und draußen  konnte unter fachkundiger Anleitung    aus Holz etwas gedrechselt werden.  
Die Teilnahme kostet 30 Kronen plus etwas für das Material.  Die „kreativen Aktivitäten“  gibt es  noch am kommenden Mittwoch von  14 bis 17 Uhr.