Festgottesdienst

Konfirmation und die Frage: „Was brauchen wir wirklich?“

Konfirmation und die Frage: „Was brauchen wir wirklich?“

Konfirmation und die Frage: „Was brauchen wir wirklich?“

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Familie und Freunde holten ihre Konfirmandinnen und Konfirmanden mit schicken Autos von der Kirche ab. Foto: Dennis Christensen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In der Marienkirche in Sonderburg hat Pastor Hauke Wattenberg am Sonntag sechs Jugendliche konfirmiert. In der Predigt sprach er darüber, wie Glaube und Dankbarkeit verhindern, dass man zum Miesepeter wird.

Mit einem Festgottesdienst sind am Sonntagvormittag sechs Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Sonderburger Marienkirche eingesegnet worden. Pastor Hauke Wattenberg gab den Jugendlichen und der Gemeinde Gedanken über den Glauben mit auf den Weg.

Das Konfirmandenalter sei das Alter, wo man langsam anfängt, abstrakt zu denken, so der Pastor. „Und wo viele Menschen ihren Glauben verlieren. ,Da oben steht kein Stuhl, noch nicht mal ein Thron, und ´nen Engel hab ich auch noch nie gesehen. Der Schöpfungsbericht stimmt schon mal nicht.' Und so. Den Glauben muss man nicht verlieren“, so Wattenberg.

„Das hat beides Platz. Im Hirn und Herz“

„Gibt haufenweise fromme Physiker. Und haufenweise naturwissenschaftlich interessierte Christen. Religion und Wissenschaft, Glaube und Wissen, haben beide Platz in Herz und Hirn. Man darf nur nicht denkfaul stehenbleiben und mit 13 oder 14 Jahren sagen: ,So wie ich mir Gott als Kind vorgestellt habe, so ist er nicht. Also ist er nicht.' Und wer von euch Älteren so stehengeblieben ist: Leute, denkt einfach weiter und setzt euch mit Physik und Glaube auseinander. Das hat beides Platz. Im Hirn und Herz“, so der Pastor.

Pastor Hauke Wattenberg konfirmierte Laura Maack Brandt, Laura Wissendorf Spielmann, Lotta Træger, Paprika Anna Maria Møller, Jannes Bauer und Lukas Tainze Wang Mogensen. Foto: Dennis Christensen

Er stellte in seiner Predigt die Frage: Was brauchen wir wirklich? „Ein Ort zum Sein, wo uns keiner vertreibt. Ein Dach über dem Kopf. Und darunter gerne ausreichend Wärme. Genug zu Essen. Und was Sinnvolles zu tun, also Lebenssinn. Biblisch gesprochen: Dass jeder sicher lebt unter seinem Weinstock und Feigenbaum. Biblisches Bild für die Grundbedürfnisse des Menschen. Wer das hat, der kann ruhig mal seine Augen zum Himmel heben und Danke sagen. Die Seele dem Schöpfer Danke sagen, der da oben im Himmel sitzt.“

Probleme, so Wattenberg, gebe es genug. „Aber Glaube und Dankbarkeit gegenüber Gott verhindert, dass man zum Miesepeter wird.“ Nach dem Gottesdienst ging es für die sechs Jugendlichen in strahlendem Sonnenschein hinaus in ihr Leben als Erwachsene, das mit einem Familienfest begann.

Mit schönen Aussichten fuhren und gingen die Jugendlichen in ihr Erwachsenenleben. Foto: Dennis Christensen
Mehr lesen